Dortmund - Es hatte sich vehement angedeutet, nun ist es praktisch offiziell: Jude Bellingham (19) verlässt Borussia Dortmund nach drei Jahren und wechselt zu Real Madrid.

"Der Spieler Jude Bellingham steht vor einem Wechsel von der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zu Real Madrid. Hierüber haben sich die Parteien dem Grunde nach heute verständigt. Die vertraglichen Details sind nun noch abzustimmen und zu dokumentieren", hieß es in einer Ad-Hoc-Mitteilung des BVB an die Aktionäre vom Mittwochnachmittag.

Darüber hinaus veröffentlichte die Borussia auch die Rahmenbedingungen des Deals.

Die Königlichen überweisen zunächst 103 Millionen Euro als Sockelablöse ins Ruhrgebiet, außerdem können mögliche Bonuszahlungen bis zu 30,9 Millionen Euro fällig werden.

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Zuvor hatte The Athletic bereits über eine Übereinkunft der beiden Vereine berichtet. Demzufolge werde der Nationalkicker der "Three Lions" in den nächsten Tagen zum obligatorischen Medizincheck auf der iberischen Halbinsel erwartet. Anschließend soll seine Unterschrift bis 2029 folgen, wie wiederum die spanische Zeitung Marca vermeldete.

Bellingham war im Sommer 2020 für 25 Millionen Euro von Birmingham City zu den Schwarz-Gelben gekommen, die somit ein dickes Transferplus erwirtschaften.

Auch die "Blues" aus der zweitgrößten Stadt Englands dürfen sich im Zuge des Wechsels über einen warmen Geldregen freuen, denn damals sicherte man sich eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von fünf Prozent, die nun also rund fünf Millionen Euro in die Kassen spült.

Aus sportlicher Sicht stellt der Abschied des Mittelfeldstrategen, der zum 14. Transfer im dreistelligen Millionenbereich avanciert, einen herben Verlust für den deutschen Vizemeister dar.

In drei Jahren absolvierte Bellingham 132 Pflichtspiele für den BVB, in denen er 24 Treffer sowie 25 Vorlagen beisteuerte. Für seine starken Leistungen in der soeben abgelaufenen Spielzeit wurde das 19-jährige Juwel zudem von seinen Profi-Kollegen zum Spieler der Saison gewählt.

Ein Großteil der Ablöse soll wieder in den Kader fließen: "Ich denke, dass wir etwa 60 bis 65 Prozent der Transfersummen, die wir in dieser Periode erzielen, wieder reinvestieren werden", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (63) kürzlich der Bild am Sonntag.

Originalmeldung von 16.30 Uhr, zuletzt aktualisiert 17.18 Uhr.