BVB sucht Haaland-Nachfolger: Kommt die Billiglösung von der Konkurrenz?
Dortmund - Günstige Alternative? Borussia Dortmund befindet sich nach dem Abgang von Superstar Erling Haaland (21) noch immer auf Stürmersuche und könnte nun beim Bundesliga-Mitbewerber Bayer 04 Leverkusen fündig geworden sein.
Laut Informationen der Ruhr Nachrichten denken die BVB-Verantwortlichen über eine Verpflichtung von Lucas Alario (29) nach. Demnach könnte der argentinische Angreifer als "relativ preiswerte Soforthilfe" in den Signal-Iduna-Park wechseln.
In den vergangenen Monaten wurden die Schwarz-Gelben mit zahlreichen Knipsern in Verbindung gebracht. So sollen Sasa Kalajdzic (24) vom VfB Stuttgart, Ex-Frankfurter Sebastien Haller (27, Ajax Amsterdam) und Frankreich-Youngster Hugo Ekitike (19, Stade Reims) auf dem Zettel des Vizemeisters stehen.
Die Kandidaten weisen jedoch eine - aus Dortmunder Sicht - hinderliche Gemeinsamkeit auf: Alle würden mindestens 25 Millionen Euro kosten, Haller und Ekitike sogar deutlich mehr.
Alario besitzt hingegen eine Ausstiegsklausel in Höhe von 6,5 Millionen Euro, das Gesamtpaket über zwei Jahre beziffert sich dem Bericht zufolge auf rund 15 Millionen Euro.
Mit der Spar-Lösung könnte die Borussia etwaige Transfereinnahmen in andere Kaderbaustellen stecken, sich bei der Suche nach einem Haaland-Erben Zeit lassen und gegebenenfalls die beiden Riesentalente Karim Adeyemi (20) und Youssoufa Moukoko (17) behutsam an die Rolle im Sturmzentrum heranführen.
Macht Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt bei Lucas Alario einen Strich durch die Rechnung?
Falls der BVB die Variante tatsächlich in Betracht zieht, ist allerdings Eile geboten. Auch Eintracht Frankfurt soll um die Dienste des 29-Jährigen buhlen und sich sogar bereits mit der Spielerseite geeinigt haben. Eine endgültige Entscheidung werde "in der nächsten Woche" erwartet.
Der 1,84 Meter große Angreifer wechselte im Sommer 2017 für 24 Millionen Euro von River Plate zur Werkself, konnte sich in der Folge trotz seiner durchaus beeindruckenden Abschlussstärke aber nicht als unangefochtene Stammkraft etablieren.
Auch in der abgelaufenen Saison kam er vor allem als Joker zum Einsatz, sammelte in wettbewerbsübergreifend 33 Partien nur 996 Minuten und steuerte dennoch sieben Treffer bei.
Insgesamt stand er 125 Mal in der 1. Bundesliga auf dem Rasen, erzielte 42 Tore und verteilte 14 Assists.
Titelfoto: UWE KRAFT / AFP