Dortmund - Das darf einfach nicht wahr sein! BVB-Coach Nuri Şahin (36) war zuletzt froh, wenn er überhaupt elf Mann aufstellen konnte, jetzt muss das Team den nächsten Rückschlag verdauen: Niklas Süle (29) fällt monatelang aus.
Beim Innenverteidiger ist eine alte Verletzung am Syndesmoseband im linken Knöchel wieder aufgebrochen. "Niki wird einige Monate ausfallen, hat eine schwere Verletzung. Es ist die gleiche Verletzung, komplett unglücklich, dass jemand gleich zweimal auf die Stelle drauffällt oder drauftritt. Es ist schon sehr bitter, weil wir Niki gebraucht haben", so ein sichtlich enttäuschter Sahin bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel in der Champions League am Mittwochabend gegen den FC Barcelona und Trainer Hansi Flick.
Süle musste im vergangenen Spiel bei Borussia Mönchengladbach (1:1) in der 84. Minute verletzt vom Platz. Er humpelte vom Rasen, da war bereits klar, dass es nicht gut aussieht. Wenige Stunden später bestätigten sich dann die schlimmsten Befürchtungen.
"Er hat ein gutes Spiel in Gladbach gemacht. Er hat gerade eine Pechsträhne mit den Verletzungen", so Sahin.
Ganz bitter ist es nicht nur fürs Team, sondern für Süle selbst. Denn nach wochenlangen Problemen mit dem Syndesmoseband hatte er erst im Heimspiel gegen den FC Bayern am 30. November (1:1) sein Comeback gefeiert.
Mit dem Ausfall von Niklas Süle herrscht wieder Abwehralarm beim BVB
Gegen Gladbach dann die schlimme Szene kurz vor Ende der Partie, als sich Süle wieder die gleiche Stelle am Fuß mit der Hand hielt und nach einer Behandlungspause schließlich humpelnd vom Feld musste.
Statt mit seinen Kollegen am Mittwoch Vollgas gegen Ex-Bundestrainer Flick und seine Katalanen zu geben, wird Süle wieder zum Zuschauen verdammt. Mental wie körperlich keine leichte Herausforderung für den einstigen Nationalspieler.
Mit dem Ausfall des 29-Jährigen herrscht wieder schwarz-gelber Abwehralarm, denn Innenverteidiger Waldemar Anton (28) hatte sich gegen die Bayern einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen.
Etatmäßig bleibt erstmal nur Nico Schlotterbeck (25) übrig. Keine guten Vorzeichen für die Partie gegen den FC Barcelona.
Erstmeldung um 12.28 Uhr, aktualisiert um 12.37 Uhr.