Nach dem Sieg wird er deutlich! BVB-Coach Sahin teilt gegen Kritiker dieses Spielers aus

Dortmund - Mitten in der Krise spielte er sich in den Fokus und ließ damit seine Kritiker verstummen: Während Maximilian Beier (22) beim 2:1-Sieg von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig sportliche Antworten auf dem Platz lieferte, holte sein Trainer Nuri Sahin (36) nach dem Abpfiff zur verbalen Schelte aus.

Maximilian Beier (22, M.) feiert mit Nico Schlotterbeck (24, r.) sein Ausgleichstor gegen RB Leipzig. Später lieferte er auch die Vorlage zum 2:1-Siegtreffer.
Maximilian Beier (22, M.) feiert mit Nico Schlotterbeck (24, r.) sein Ausgleichstor gegen RB Leipzig. Später lieferte er auch die Vorlage zum 2:1-Siegtreffer.  © Picture Point

"Ich kann sehr viel Kritik verstehen, auch an meiner Person, aber einen jungen deutschen Nationalspieler, der das erste Mal den Verein wechselt und so viel Neues erlebt, nach ein paar Wochen schon so hart zu kritisieren, das ist Wahnsinn", machte der Coach nach der Partie in der Mixed Zone klar.

Beier hatte mit seinem bärenstarken Auftritt erheblichen Anteil daran, dass die Schwarz-Gelben nach drei Niederlagen in Serie mit dem bitteren Pokal-Aus in Wolfsburg wieder in die Spur fanden. Trotz großer personeller Probleme gelang dank des Ausgleichs von Beier (30. Minute) und seiner Vorlage zum Siegtor durch Serhou Guirassy (65.) der Turnaround.

"Ich und der Verein sind komplett überzeugt von Maxi und für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis seine Leistungen kommen", stellte sich Sahin schützend vor den Offensivmann.

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Beier wurde in Brandenburg an der Havel geboren, mit 12 Jahren wechselte er 2015 in die Jugend von Energie Cottbus, nur zwei Jahre später ging es zur TSG Hoffenheim.

Im Sommer feierte Maximilian Beier sein Debüt in der Nationalmannschaft und sprang auf den EM-Zug auf

Nuri Sahin (36) stellte sich nach dem Spiel schützend vor Beier.
Nuri Sahin (36) stellte sich nach dem Spiel schützend vor Beier.  © Picture Point

Der badische Verein lieh ihn zwei Jahre lang an Hannover 96 aus, im vergangenen Sommer kehrte er zurück und explodierte förmlich.

In 33 Bundesliga-Spielen schoss er für Hoffenheim 16 Tore, spielte sich damit auf den Zettel des BVB, der Maximilian Beier dann für geschätzte 28 Millionen Euro Ablöse nach Dortmund holte.

"Er kommt jeden Tag ins Training und gibt Vollgas, solche Spieler willst du haben", erklärte Sahin.

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Das kann auch Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) bestätigen, der Beier im Sommer in die Nationalmannschaft berief. Am 3. Juni gab er in Nürnberg im Freundschaftsspiel gegen die Ukraine sein Debüt und sprang sogar auf den EM-Zug auf.

Anschließend kam er aber auch bei der EM-Quali der U21 nochmal zum Einsatz und trug mit seinem Tor zum 1:0 zum 2:1-Sieg gegen Bulgarien bei. Beier hat also noch eine große Zukunft vor sich, wenn er gesund bleibt.

Was er kann, hat er nicht erst am Samstag gegen RB gezeigt.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point

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