Ein Jahr nach Tränen-Abschied: Vereinslegende kehrt zum BVB zurück!
Dortmund - Ganze 17 Jahre war Marcel Schmelzer (35) als Spieler bei Borussia Dortmund am Ball, im vergangenen Mai wurde er tränenreich verabschiedet. Doch nur zwölf Monate später schlägt der ehemalige Linksverteidiger wohl wieder in seiner alten Wahlheimat auf.
Wie die Ruhr Nachrichten vermelden, heuert der gebürtige Magdeburger zur neuen Saison als Co-Trainer in der U17 des BVB an.
Darüber hinaus soll er demnach auch bei Chefcoach Edin Terzic (40) hospitieren, so erste Erfahrungen sammeln und seine Laufbahn als Übungsleiter vorbereiten.
Zuletzt schloss der 16-fache deutsche Nationalspieler und EM-Teilnehmer von 2012 seine "B+"-Lizenz ab, die zum Leiten von Juniorenmannschaften bis einschließlich der B-Jugend-Bundesliga berechtigt. Dafür gastierte er bereits bei der U16-Auswahl der Schwarz-Gelben.
Dort lernte er auch Trainer Marco Lehmann (40) kennen, der seine Schützlinge in den nächsthöheren Jahrgang begleiten wird. Schmelzer soll seinen Stab erweitern und zunächst für eine Saison als zweiter Assistent neben Sahin Kösecik (25) fungieren.
Der 40-jährige Jugendcoach freue sich schon auf die Zusammenarbeit, sein neuer Kollege sei "menschlich überragend", erklärte Lehmann gegenüber dem Blatt.
Marcel Schmelzer war von 2005 bis 2022 beim BVB
Der Abwehrmann wechselte schon 2005 aus dem Nachwuchs des 1. FC Magdeburg zum BVB und stand bis zu seinem Karriereende 2022 in satten 367 Pflichtspielen für die Borussia auf dem Rasen.
Unter Jürgen Klopp (55) feierte Schmelzer 2011 und 2012 zwei Deutsche Meisterschaften, außerdem durfte er sich über drei DFB-Pokalsiege freuen. 2013 gehörte er zum Aufgebot für das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern.
In seinen letzten beiden Spielzeiten wurde "Schmelle" immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, weshalb er sich dazu entschied, die Schuhe an den Nagel zu hängen.
"Ich weiß noch nicht, was kommt, aber ich freue mich auf die Herausforderung", erklärte er damals in einem Statement. Die scheint nun gefunden.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa