BVB-Boss Lars Ricken legt gegen Paris Brunner nach: "Wir haben ihn nicht weggeschickt"
Dortmund - Keine zwei Wochen ist es her, dass Borussia Dortmund den Wechsel von Sturm-Juwel Paris Brunner (18) in Richtung AS Monaco verkündete. Jetzt äußert sich Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) zum Abschied der einst heißesten BVB-Aktie!
Knapp vier Millionen Euro soll Borussia Dortmund für den Wechsel von Brunner kassiert haben.
Kein schlechtes Geld, wenn man bedenkt, dass der Youngster kein einziges Spiel für die BVB-Profis absolvierte. Dennoch bedauern viele Fans den Abgang des hoch gehandelten Talents!
Im Format 19:09 - der schwarz-gelbe Talk von Radio 91.2 und den Ruhr Nachrichten verrät Lars Ricken, dass der BVB ursprünglich ganz andere Pläne mit dem Mittelstürmer hatte.
"Wir haben ihn ja auch nicht weggeschickt. Wenn dann so eine Entscheidung getroffen wird, dass man gerne einen anderen Weg gehen möchte, dann haben wir das zu akzeptieren", so Ricken.
Die Worte klingen nach Verbitterung des BVB-Entscheiders, der noch einmal nachlegt:
"Der Weg bei Borussia Dortmund wäre perfekt gewesen. Wobei ich auch nicht ausschließen will, dass der andere Weg funktioniert."
Paris Brunner läuft vorerst für Cercle Brügge in Belgien auf
Wie sollte dieser Weg aussehen? Brunner wäre über die U23 an die Profis herangeführt worden, in der Rückrunde absolvierte er in der 3. Liga bereits zwei Spiele.
Noch im Dezember 2023 skizzierte Ricken: "Wir haben einen klaren Plan mit ihm. Den haben wir mit ihm und seiner Familie besprochen. Klar ist, dass er mit seiner Qualität ein Thema für den Profibereich wird."
Jetzt folgte die vorzeitige Flucht des BVB-Talents! Brunner wird vorerst in Belgien für Cercle Brügge auflaufen, wird dort von Monaco geparkt, ehe er für die Ligue 1 bereit ist.
Das erfolgsversprechendere Modell? BVB-intern ist von Ungeduld des selbstüberzeugten Brunners die Rede.
Ob der ungewöhnliche Leihweg Brunner am Ende ganz nach oben führt, hat der Youngster in Belgien selbst in der Hand.
Titelfoto: Bildmontage: David Inderlied/dpa; INA FASSBENDER / AFP