Dortmund - Das Ende der Zeit von Raphael Guerreiro (29) bei Borussia Dortmund galt in den letzten Monaten eigentlich als sichere Angelegenheit. Nun scheinen die Schwarz-Gelben doch mit dem nominellen Linksverteidiger verlängern zu wollen, allerdings soll er künftig in einer neuen Rolle glänzen.

Wie die Ruhr Nachrichten vermelden, laufen die Verhandlungen zwischen den BVB-Verantwortlichen und dem Management des 61-fachen portugiesischen Nationalspielers bereits.

Das Ergebnis sei im Moment zwar völlig offen, eine endgültige Entscheidung soll aber schon im Anschluss der anstehenden Länderspielpause fallen.

Demnach ist man in Dortmund von den jüngsten Leistungen des 29-Jährigen sehr angetan. Zuletzt überzeugte Guerreiro im Revierderby gegen Schalke 04 auf der Achter-Position mit einem Tor sowie einer Vorlage. Im Falle eines Verbleibs plane die Borussia den Linksfuß daher offenbar eher als Alternative im Mittelfeld ein.

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"Rapha ist in den letzten Jahren häufig als Linksverteidiger aufgeboten worden. Aber wir wissen, dass er auch im Mittelfeld gute Entscheidungen treffen kann", erklärte Coach Edin Terzic (40) kürzlich.

Das dürfte dem technisch beschlagenen Kicker sogar entgegenkommen, denn in der Vergangenheit erntete Guerreiro für seine Defensivarbeit viel Kritik.

Zwar gehört er auch in der aktuellen Saison häufig zum Stammpersonal und stand in wettbewerbsübergreifend 16 Pflichtspielen (vier Treffer, neun Assists) auf dem Rasen, doch eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages zeichnete sich bis jetzt trotzdem nicht ab.

Stattdessen schaute sich der BVB wohl bereits intensiv nach einem Nachfolger um. Immer wieder geisterte dabei der Name Ramy Bensebaini (27) durch den Signal Iduna Park. Auch der Kontrakt des algerischen Abwehrmannes bei Borussia Mönchengladbach endet im Juni, vieles deutet auf einen Wechsel zum derzeitigen Tabellenzweiten der Bundesliga hin.

Da zudem auch Winterneuzugang Julian Ryerson (25) links hinten zum Einsatz kommen kann, müsste sich Guerreiro höchstwahrscheinlich große Sorgen um seine Minuten machen. Der Abschied nach sieben Jahren wäre die logische Konsequenz.

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Ob die potenzielle neue Rolle tatsächlich die Kehrtwende bringt, bleibt abzuwarten. Im BVB-Mittelfeld kündigt sich jedoch ein Mini-Umbruch an. Der Abgang von Mahmoud Dahoud (27) wurde bereits von Sportdirektor Sebastian Kehl (43) bestätigt.

Darüber hinaus läuft das Rennen um Juwel Jude Bellingham (19) auf Hochtouren. Der torgefährliche Guerreiro könnte als kostengünstige sowie erfahrene Option direkt eine der Lücken füllen.