Auch die Bayern waren schon dran: BVB jagt umworbenes Riesentalent!
Dortmund - Sichert sich Borussia Dortmund die wohl heißeste Aktie im Schweizer Fußball? Mittelfeldspieler Fabian Rieder (21) soll beim Tabellenführer der Bundesliga auf dem Zettel stehen.
Nach Informationen der Schweizer Tageszeitung Blick bemüht sich der BVB um die Verpflichtung des 21-jährigen Riesentalents im kommenden Sommer.
Mit den Young Boys aus Bern steht der Offensivakteur kurz vor dem Meistertitel. Am heutigen Dienstagabend (20.30 Uhr) kann der 16. Triumph der Vereinsgeschichte mit einem Sieg beim Grasshopper Club Zürich eingetütet werden.
Anschließend dürften einige Leistungsträger die Erfolgs-Mannschaft von Coach und Ex-HSV-Kicker Raphael Wicky (45) verlassen, darunter höchstwahrscheinlich auch Rieder.
Ein Schnäppchen wird das torgefährliche Juwel demnach aber kaum. "Bei zehn Millionen werden wir nicht schwach", hatte YB-Sportvorstand Christoph Spycher (45) bereits vor einem Jahr vermeldet, seitdem soll sich die Forderung laut dem Bericht verdoppelt haben.
Dass der vielseitig einsetzbare Linksfuß die aufgerufene Summe dennoch wert sein könnte, hat er in der laufenden Saison eindrucksvoll angedeutet. In wettbewerbsübergreifend 36 Partien steuerte er starke acht Treffer und neun Assists bei.
Darüber hinaus feierte er während der WM 2022 in Katar sein Länderspiel-Debüt für die "Nati" beim Gruppenmatch gegen Kamerun und stand im Anschluss gegen Brasilien sogar direkt in der Startelf.
Fabian Rieder würde gern in der Bundesliga aufschlagen
Nun zeichnet sich also der nächste Karriereschritt ab, nachdem vor einem Jahr schon der deutsche Rekordmeister seine Fühler nach dem Shootingstar ausgestreckt haben soll. "Bayern München ist eine Liga zu hoch für mich. Oder zwei Ligen", sagte Rieder der Zeitung Blick allerdings im vergangenen August.
Komplett abgekühlt soll das FCB-Interesse aufgrund seiner hervorragenden Entwicklung trotzdem noch nicht sein, ein Wechsel zum BVB erscheint aber etwas realistischer. Daneben mischen wohl auch Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach im Rieder-Rennen mit.
Das deutsche Oberhaus würde den in der offensiven Mittelfeldzentrale beheimateten Rohdiamanten auch definitiv reizen. "Am Schluss ist es kein Wunschkonzert, aber müsste ich wählen, würde ich die Bundesliga nehmen", erklärte das Talent in einem weiteren Blick-Interview.
Insbesondere der Signal Iduna Park scheint dem inzwischen vierfachen Nationalkicker zu gefallen: "Ja, das Dortmunder Stadion ist eines der schönsten Stadien mit diesen Fans", schwärmte er.
Bei der Borussia könnte Rieder theoretisch in die Fußstapfen des wechselwilligen Jude Bellingham (19) treten, auch wenn er bei den Young Boys in der Regel etwas weiter vorgezogen und fast schon als hängende Spitze agiert.
Der Vertrag des im kleinen Dorf Koppigen bei Bern geborenen Allrounders beim BSC läuft noch bis 2025. Sollte er dem designierten Schweizer Meister tatsächlich eine Summe im Bereich der kolportierten 20 Millionen Euro einbringen, würde er zum neuen Rekordabgang aufsteigen.
Gregor Kobel bleibt dem BVB wohl erst mal erhalten
Derweil ist die mittelfristige Zukunft eines Schweizer Nationalmannschaftskollegen beim BVB offenbar geklärt.
Nach Informationen des TV-Senders Sky Sport wird Torhüter Gregor Kobel (25) zumindest noch in der kommenden Saison zwischen den Dortmunder Pfosten stehen.
Zuletzt wurde der Keeper mit den englischen Spitzenklubs Chelsea und Manchester United in Verbindung gebracht, doch das Premier-League-Gespann soll andere Kandidaten vorziehen.
Darüber hinaus würde der BVB Kobels bis 2026 laufenden Vertrag demzufolge gern vorzeitig bis 2028 verlängern und sein Gehalt auf bis zu 13 Millionen Euro verdreifachen.
Titelfoto: NELSON ALMEIDA / AFP