Nicht homophob: Felix Nmecha überzeugt BVB-Boss Watzke bei Geheimtreffen!
Dortmund/Wolfsburg - Die Transfer-Seifenoper um Felix Nmecha (22) geht in die nächste Runde. Der Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg soll bei Borussia Dortmund ganz oben auf der Liste der potenziellen Bellingham-Nachfolger stehen, doch vor allem die Fans sind skeptisch. Ein klärendes Gespräch habe nun etwaige Zweifel aus dem Weg geräumt.
Der Flick-Debütant traf sich am vergangenen Wochenende offenbar mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64) sowie Präsident Reinhold Lunow (69), um jegliche Missverständnisse bezüglich seiner Ansichten gegenüber Transpersonen und Homosexuellen aus der Welt zu schaffen, wie die Ruhr Nachrichten vermelden.
Dabei hätten die beiden Verantwortlichen der Schwarz-Gelben dem Talent ordentlich auf den Zahn gefühlt, allerdings habe Nmecha den Härtetest mit wehenden Regenbogen-Fahnen bestanden.
Demnach stehe der Achter mit seiner Einstellung voll und ganz hinter dem Grundwertekodex der Borussia, wie die WAZ darüber hinaus schreibt.
Der 22-jährige DFB-Akteur war bereits im Februar durch das Teilen eines transphoben Posts des rechten US-Agitators Matt Walsh (37) auf Instagram aufgefallen. Anfang Juni veröffentlichte er zudem ein fragwürdiges Bild, das den Begriff "Pride" augenscheinlich mit dem Teufel in Verbindung bringen sollte.
Damit zog der tiefgläubige Christ den Unmut der LGBTQ-Community und zahlreicher Fans auf sich, insbesondere weil der Juni seit mehreren Jahren als "Pride"-Monat queeren Personen gewidmet ist.
BVB-Fans protestieren offenbar gegen den Wechsel von Felix Nmecha
Nach Bild-Infos sollen BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) und Coach Edin Terzic (40) bereits in der vergangenen Woche persönlich mit dem VfL-Profi über dessen Ansichten gesprochen haben und zu dem gleichen Ergebnis gelangt sein.
Ein Wechsel stehe demzufolge unmittelbar bevor und werde spätestens bis zum Dortmunder Trainingsstart am 5. Juli über die Bühne gehen. Nmecha soll etwa 25 bis 30 Millionen Euro Ablöse kosten, da sein Vertrag in Niedersachsen noch bis Sommer 2025 läuft.
Dass der vor der Tür stehende Transfer bei der schwarz-gelben Anhängerschaft allerdings dennoch hohe Wellen schlagen könnte, deutete bereits eine Protestaktion am Montag an.
Laut der WAZ hängten Unbekannte vor der Geschäftsstelle der Borussia an der B1 in Dortmund ein etwa vier Meter langes Banner auf. Darauf stand: "Null Toleranz für Intoleranz! Werte sind nicht verhandelbar!"
In der vergangenen Saison stand der gebürtige Hamburger 30 Mal für die Wölfe in der Bundesliga auf dem Rasen, dabei gelangen ihm drei Treffer sowie sechs Vorlagen.
Titelfoto: RONNY HARTMANN / AFP