BVB-Boss spricht Klartext: Darum musste Mats Hummels gehen!
Dortmund - Am Ende der vergangenen Saison trennten sich die Wege von Mats Hummels (35) und Borussia Dortmund nach insgesamt 13 Jahren, obwohl der Innenverteidiger in bestechender Form war. BVB-Geschäftsführer Lars Ricken (48) klärte auf der Mitgliederversammlung auf, woran es wirklich lag.
Es war die Posse des Transfersommers: Mats Hummels' Vertrag beim BVB lief aus, doch erst Wochen nach dem letzten Spiel der Schwarz-Gelben wurde das auch öffentlich verkündet, es gab also zunächst keine Verabschiedung vor den eigenen Fans für den 35-Jährigen.
Für Lars Ricken hat das aber nichts zu bedeuten.
"Wir wollten Platz schaffen für Spieler, die nachkommen", sagte der 48-Jährige laut Ruhr24 auf Nachfrage, warum man Hummels gehen ließ, bei der Mitgliederversammlung der Borussen am heutigen Sonntag. Schließlich werde der Abwehrspieler bald 36.
"Wir haben drei Top-Innenverteidiger mit Süle, Schlotterbeck und Anton", sagte Ricken und ergänzte: "Wir sind im Guten auseinandergegangen und er wird Teil der BVB-Familie bleiben."
Mats Hummels sprach von "unpersönlichem Abschied" vom BVB
Also eigentlich doch alles gut zwischen Hummels und seinem langjährigen Arbeitgeber?
Der Abschied des heutigen Roma-Spielers war nämlich alles andere als geräuschlos vonstattengegangen - so soll Hummels überhaupt nicht mit dem damaligen BVB-Trainer Edin Terzić (42) zurechtgekommen sein und den Dortmundern deshalb sogar ein Ultimatum gestellt haben.
Zudem hatte der Weltmeister von 2014 selbst in seinem an die Fans gerichteten Abschiedsbrief davon geschrieben, dass der "unpersönliche Abschied" der gemeinsamen Zeit nicht gerecht werde und ihn die Art und Weise sehr traurig mache.
Doch auch er warnte bereits davor, den Gerüchten zu viel Glauben zu schenken. Was also zum Ende der vergangenen Saison wirklich vorgefallen ist, wissen nur die Beteiligten selbst.
Und als Anfang September das Abschiedsspiel von Jakub Blaszczykowski (38) und Lukasz Piszczek (39) im Signal Iduna Park stattfand, durfte auch Hummels sich seinen Abschiedsapplaus vor der Gelben Wand abholen - Ende gut, alles gut.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa