Geht der Kapitän doch von Bord? Reus-Berater dementiert Einigung mit BVB!
Dortmund - Zukunft weiter offen? Am vergangenen Wochenende hieß es, dass die Verlängerung von Marco Reus (33) bei Borussia Dortmund praktisch nur noch Formsache sei. Doch sein Berater Dirk Hebel (50) trat nun auf die Euphoriebremse.
"Ich bin über diese Meldungen sehr verwundert, denn aktuell gibt es noch keine Einigung", erklärte der 50-jährige Agent und Ex-Profi gegenüber Sky.
Auf der anderen Seite sei eine Ausweitung der Zusammenarbeit aber auch keinesfalls vom Tisch: "Wir befinden uns mit dem BVB – wie schon oft von beiden Seiten betont – in einem sehr guten und zielführenden Austausch. Die Gespräche mit Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl sind absolut professionell und respektvoll."
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der Dortmunder Kapitän ab der kommenden Saison deutlich weniger Geld verdienen, zudem ist sein Stammplatz unter Coach Edin Terzic (40) inzwischen nicht mehr in Stein gemeißelt. So musste Reus am letzten Spieltag gegen Union Berlin zunächst auf der Bank Platz nehmen.
"Ich kommentiere grundsätzlich keine Zahlen. Marco ist nicht nur ein Dortmunder Junge, sondern trägt den BVB auch im Herzen. Geld war für Marco noch nie ein entscheidender Faktor", sagte Hebel jetzt. "Es steht außer Frage, dass er zu finanziellen Einbußen bereit ist."
Marco Reus gehört immer noch zu den BVB-Leistungsträgern
Bei den kolportierten sieben Millionen Euro Jahresgehalt - wohlgemerkt inklusive etwaiger Bonuszahlungen - könnte es sich dennoch um eine Fehlinformation handeln, wie der Reus-Berater andeutete.
"In der Öffentlichkeit gab es zuletzt allerdings viele Gerüchte und Spekulationen, die leider zu einem Großteil falsch sind und sowohl der Situation als auch dem Verein, aber vor allem Marco nicht gerecht werden", so Hebel.
In der aktuellen Saison steuerte der 48-fache DFB-Kicker bislang trotz kleinerer Verletzungspausen acht Treffer und sieben Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 24 Einsätzen bei. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der Tabellenzweite der Bundesliga beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart.
Ein potenzieller Nachfolger soll dem BVB derweil schon abgesagt haben: Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist ein Sommer-Wechsel von Eintracht Frankfurts Daichi Kamada (26) in den Signal Iduna Park geplatzt.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa