Europa plötzlich wieder in Sicht: Eiskalter BVB schießt Freiburg ab

Freiburg - Borussia Dortmund hat sich mit einem Sieg beim Lieblingsgegner jede Menge Selbstvertrauen vor dem Königsklassen-Kracher bei der Startruppe des FC Barcelona geholt. Der BVB gewann überzeugend 4:1 (1:0) beim SC Freiburg und hat trotz einer bisher wechselhaften Saison seine Europacup-Chancen gewahrt.

Carney Chukwuemeka kann gleich bei seinem Startelf-Debüt mit einem Tor glänzen.  © Tom Weller/dpa

Karim Adeyemi (34.), Carney Chukwuemeka (52.) mit seinem ersten Bundesligator sowie die Joker Serhou Guirassy (68.) und Jamie Gittens (78.) trafen für die Dortmunder, die ihren siebten Dreier in Folge gegen den Sport-Club holten. Daran änderte auch der Gegentreffer von Maximilian Eggestein (88.) nichts mehr.

Im Viertelfinale der Champions League müssen die Westfalen am Mittwoch bei den Katalanen von Trainer Hansi Flick antreten, drei Tage später steht der "Bundesliga-Klassiker" bei Bayern München auf dem Programm. Die Freiburger warten seit fünf Partien auf einen Sieg.

Vor 34.700 Zuschauern in der ausverkauften Freiburger Arena, darunter Ex-Bundestrainer Joachim Löw, drückten beide Mannschaften in der Anfangsphase aufs Tempo. Sowohl der BVB wie der SC waren auf schnelle Ballgewinne aus.

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In der 17. Minute sprang der Ball dem Dortmunder Verteidiger Rami Bensebaini bei einem missglückten Klärungsversuch im Strafraum an die Hand, Schiedsrichter Felix Zwayer ließ weiterlaufen.

Wie zu Beginn ging es auch Mitte der ersten Hälfte munter hin und her, kein Team konnte sich ein Übergewicht erarbeiten. Vor beiden Toren wurde es immer wieder gefährlich.

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Borussia Dortmund rückt bis auf einen Punkt an Freiburg ran

Viermal durfte Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg jubeln und rückte damit bis auf einen Punkt an den direkten Konkurrenten heran.  © Tom Weller/dpa

Nach einer halben Stunde gewannen die Dortmunder die Oberhand, diese Phase nutzte Adeyemi mit einem starken Abschluss zur Führung. Der BVB verteidigte im Anschluss solide und nahm das Ergebnis mit in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs schlief allerdings die komplette BVB-Defensive. Nach 23 Sekunden tauchte Ritsu Doan frei vor Gregor Kobel auf, der Japaner konnte den Dortmunder Torwart aber nicht überwinden.

Besser machte es kurz darauf Chukwuemeka auf der Gegenseite bei einem Konter. Der Schuss des 21-Jährigen wurde unhaltbar für Müller von Verteidiger Philipp Lienhart abgefälscht.

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Die Freiburger zeigten sich nicht geschockt und drängten weiter vehement auf ihren ersten Treffer. Kobel hielt aber auch gegen Junior Adamu (54.).

Nach rund einer Stunde kam Guirassy für Maximilian Beier. Der traf prompt nach starker Vorarbeit von Chukwuemeka und Julian Brandt ins leere Tor. Gittens machte es noch deutlicher.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 28 81:27 68
2 Bayer 04 Leverkusen 28 63:34 62
3 Eintracht Frankfurt 28 55:42 48
4 1. FSV Mainz 05 28 46:32 46
5 RB Leipzig 28 44:35 45
6 Borussia Mönchengladbach 28 45:41 44
7 SC Freiburg 28 38:44 42
8 Borussia Dortmund 28 52:43 41
9 VfB Stuttgart 28 51:44 40
10 SV Werder Bremen 28 45:53 39
11 FC Augsburg 28 31:39 39
12 VfL Wolfsburg 28 49:42 38
13 1. FC Union Berlin 28 26:40 33
14 TSG 1899 Hoffenheim 28 34:52 27
15 FC St. Pauli 28 23:34 26
16 1. FC Heidenheim 28 32:53 22
17 VfL Bochum 1848 28 28:59 20
18 Holstein Kiel 28 39:68 18

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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