Wilder Wunderstürmer-Wechsel? BVB will Eintrachts Silva als Haaland-Ersatz

Frankfurt am Main/Dortmund - Folgt bei Eintracht Frankfurt nach dem Wegbruch der Führungsetage nun zu allem Überfluss auch noch der Spieler-Ausverkauf? Bundesliga-Kontrahent Borussia Dortmund soll die Fühler nach SGE-Knipser André Silva (25) ausgestreckt haben. Jedoch nur für den Fall, dass eine bestimmte Personalie bei den Schwarz-Gelben entgegen der Erwartung wegfällt.

Bei einem vorzeitigen Abgang von Erling Braut Haaland (20, l.) soll Borussia Dortmund die Fühler nach Eintracht Frankfurts André Silva (25) ausgestreckt haben.
Bei einem vorzeitigen Abgang von Erling Braut Haaland (20, l.) soll Borussia Dortmund die Fühler nach Eintracht Frankfurts André Silva (25) ausgestreckt haben.  © Montage: Guido Kirchner/dpa-Pool/dpa, Lars Baron/Pool Getty/dpa

Wie die Bild-Zeitung berichtet sei der portugiesische Angreifer in Diensten der "Adlerträger" als Ersatz für Megatalent Erling Braut Haaland (20) angedacht. Denn der junge Norweger liebäugelt angeblich bereits im Sommer mit einem rekordverdächtigen Wechsel zu einem der europäischen Topklubs.

Bislang war man von Seiten der BVB-Geschäftsführung noch von einem Verbleib Haalands in der kommenden Spielzeit ausgegangen. Ob dies, auch unter Berücksichtigung einer möglichen Nicht-Teilnahme der Borussia an der kommenden Champions League, aber auch im Sinne des Vollblut-Stürmers ist und bleiben wird, steht in den Sternen.

Dass Silva durchaus in die großen Fußstapfen, die ein Haaland-Abgang hinterlassen würde, treten kann, stellte der Portugiese in der laufenden Saison mit der Eintracht eindrucksvoll unter Beweis. In zahlreichen Partien sicherten die Tore des "Mini-Ronaldos", wie er hin und wieder auch gerne bezeichnet wird, wichtige Zähler für die Hessen und katapultierten sie letztlich auf Tabellenrang vier.

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Doch auch wenn Silva (noch) nicht ins Visier des BVB rücken sollte, so dürfte ein Abgang des 23-Tore-Mannes höchstwahrscheinlich sein.

Erling Haaland und André Silva in der Torjägerliste der Bundesliga gleichauf

Seine bisherigen Saisonleistungen weckten bereits in der Vergangenheit Begehrlichkeiten bei internationalen Spitzenvereinen wie Manchester United oder Atlético Madrid. Ein Verbleib am Stadtwald über die Saison hinaus darf also bezweifelt werden. Eine Ausstiegsklausel besitzt Silvas Vertrag nicht, eine Ablöse von mindestens 40 Millionen Euro dürfte realistisch sein.

Davon müssen jedoch zunächst die Berater, die beim Rebic-Silva-Deal mit der AC Mailand weitestgehend leer ausgingen, finanziell "entschädigt" werden. Nach den Abgängen der Frankfurter Führungsriege um Sportvorstand Fredi Bobic (49, wechselt zu Hertha BSC), Trainer Adi Hütter (51, Borussia Mönchengladbach) und Sportdirektor Bruno Hübner (60, Vertragsende), bringen nun also auch Gerüchte und Spielerabgänge weitere Unruhe in die Reihen des Königsklassen-Aspiranten.

Ob die Mannschaft dies alles erfolgreich ausblenden kann und ob Silva zunächst weiter fleißig für die Eintracht netzt, zeigt sich bereits am Dienstagabend (20.30 Uhr/Sky) beim Heimspiel der SGE gegen den FC Augsburg.

Titelfoto: Montage: Guido Kirchner/dpa-Pool/dpa, Lars Baron/Pool Getty/dpa

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