Bengalos im DFB-Pokal: Borussia Dortmund muss Geldstrafe zahlen
Dortmund/Frankfurt am Main - Das ist ein teurer Start ins neue Jahr für den BVB! Die Schwarz-Gelben werden für ein Pyro-Fehlverhalten aus dem vergangenen Jahr vom DFB-Sportgericht zur Kasse gebeten. Einen Teil der Strafe darf der Klub für gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Hätten sich die BVB-Fans dieses Feuerwerk mal besser für Silvester aufgehoben!
Es geschah am 19. Oktober 2022 in der HDI-Arena Hannover während der Pokal-Partie zwischen Hannover 96 und Borussia Dortmund (Endstand 2:0 für den BVB): Mit Anbruch der 46. Spielminute zündeten Anhänger der Gäste-Fans laut Angaben des DFB-Sportgerichts mindestens 15 Bengalische Feuer.
Für dieses Pyro-Vergehen wurde der Klub aus dem Ruhrpott zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verdonnert. Der DFB-Kontrollausschuss wertete die Pyro-Aktion der BVB-Fans als unsportliches Verhalten.
Allerdings wurde den Borussen die Möglichkeit eingeräumt, bis zu 5000 Euro der erhobenen Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen zu nutzen. Der Verein müsse dies dem DFB bis zum 31. Mai 2022 nachweisen.
Für den Verein ist das Thema Pyro-Strafe ein unangenehmes Déjà-vu.
Nicht die erste Pyro-Strafe für den BVB
Der Verein war in der Vergangenheit schon des Öfteren wegen Pyro-Ärger mit dem DFB-Kontrollausschuss in Kontakt gekommen.
Erst vor wenigen Tagen wurde der BVB wegen Pyro-Ausschreitungen während des Derbys gegen Schalke 04 am 17. September 2022 zu einer Geldstrafe von fast 50.000 Euro verurteilt.
Auch in diesem Fall gestand das DFB-Sportgericht dem Klub zu, einen Teil der Strafe für präventive Maßnahmen zu verwenden.
Im ersten Dortmunder Heimspiel der aktuellen Champions-League-Saison (3:0 gegen Kopenhagen) fielen Teile der gewohnt stimmgewaltigen schwarz-gelben Fans abermals negativ auf. Damals hatte die UEFA als Reaktion auf die Pyro-Chaoten sogar einen Fan-Ausschluss gegen den BVB verhängt.
In Anbetracht der letzten Ausschreitungen wäre dem Verein wahrscheinlich ein großes und regelmäßig zelebriertes Feuerwerk auf dem Platz lieber gewesen.
Titelfoto: David Inderlied/dpa