Barca will dem BVB diesen Europameister wegschnappen!
Dortmund - Die spanische Fußballschule gilt als exzellent, jedes Jahr entwickeln die Akademien des Landes hoffnungsvolle Talente. Doch nun will der ruhmreiche FC Barcelona ausgerechnet in Deutschland wildern!
Die Bosse der Katalanen haben offenbar einen U17-Europameister von Borussia Dortmund ins Visier genommen.
Wie die Bild berichtet, soll Almugera Kabar (17) ganz oben auf dem Wunschzettel stehen. Der Deutsch-Libyer ist Linksverteidiger und stand in der Stamm-Elf beim Triumph der Auswahl im spannenden Finale gegen Frankreich (5:4 nach Elfmeterschießen).
Zum Auftakt gegen Portugal schoss er beim 4:0-Sieg sogar ein Tor. Für Dortmund spielt er in der kommenden Saison in der U19-Bundesliga-West.
Vergangene Saison bestritt er in der U17 28 Partien, erzielte dabei sechs Tore - ein Top-Wert für einen Außenverteidiger.
Plant er nun aber seinen Abflug bei den Westfalen? Zumindest soll er bereits Gespräche mit den Barça-Verantwortlichen aufgenommen haben.
Dort könnte der 17-Jährige zunächst in der zweiten Mannschaft spielen, sich dort langsam entwickeln und dann bei der gewünschten Leistungsexplosion in den Profi-Kader aufrücken.
Borussia Dortmund: Almugera Kabar hat hinter Ramy Bensebaini definitiv eine Perspektive
Klingt nach einem logischen Plan, der den Bossen in Dortmund aber gar nicht gefallen dürfte. Sie sollen laut der Bild auch keinerlei Interesse daran haben, den Youngster abzugeben.
Schließlich genießt die eigenen Talentschmiede einen hervorragenden Ruf. Bekanntestes Beispiel ist natürlich Stürmer Youssoufa Moukoko (18).
Der Deutsch-Kameruner schoss im Nachwuchs alles kurz und klein, wurde dann im Profibereich der jüngste Bundesliga-Spieler aller Zeiten, auch in der Champions League gelang ihm dieser Rekord.
Er durchlief jegliche Auswahlmannschaften des DFB und schaffte schließlich den Sprung in die große deutsche Nationalmannschaft.
Auf der Position von Kabar hat Dortmund zwar mit Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach einen starken Transfer getätigt. Doch der Abwehrmann ist "schon" 28 Jahre alt, zudem fehlen hinter ihm die echten Alternativen.
Die Perspektive ist für Kabar also auf jeden Fall da, ob er an die glaubt oder doch dem Lockruf von Barça erliegt, wird die Zukunft zeigen.
Titelfoto: IMAGO/Gruppo LiveMedia/Vinny Orlando