Anklage zugelassen: Ex-BVB-Star muss sich vor Gericht verantworten!
Dortmund - Dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Nico Schulz (30) droht juristischer Ärger! Das Amtsgericht Dortmund hat die Anklage gegen den Linksverteidiger wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in drei Fällen zugelassen.
Das bestätigte der zuständige Richter Michael Tebbe am Mittwoch. Zuvor hatten bereits die Ruhr Nachrichten eine Zulassung des Verfahrens vermeldet.
Der Prozess werde demnach sogar noch im laufenden Monat am 28. Februar um 14 Uhr vor dem Schöffengericht eröffnet. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung des 30-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.
Die Taten sollen sich im Januar, März und August 2020 in Berlin und Dortmund ereignet haben. Zu dieser Zeit stand der Abwehrmann beim BVB unter Vertrag.
Schulz war im Sommer 2019 für rund 25 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim zu den Schwarz-Gelben gewechselt und bestritt in der Folge 61 Pflichtspiele für die Borussen.
Das letzte Mal stand er allerdings bereits am 7. Mai 2022 gegen die SpVgg Greuther Fürth auf dem Platz. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe kam der gebürtige Berliner nicht mehr für die Dortmunder zum Einsatz, auch wenn der Verein auf Disziplinarmaßnahmen verzichtete.
Im vergangenen Juli einigten sich der Revierklub und der zwölffache DFB-Akteur nach zähen Verhandlungen schließlich auf eine vorzeitige Auflösung seines eigentlich noch bis 2024 gültigen Vertrags.
Schulz bestreitet die Anschuldigungen gegen ihn.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa