Alarmstimmung beim BVB! Sahin hat nur noch 13 fitte Profis: "Jede Stunde zählt"
Dortmund - Drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen, in der Bundesliga nur noch Platz sieben - der BVB taumelt weiter in die Krise! Außerdem geht nach dem Wochenende die Angst um, ob die Borussen überhaupt noch ihren Kader vollbekommen!
Als wären die sportlichen Sorgen nicht schon groß genug bei Borussia Dortmund, gesellen sich vor dem DFB-Pokal-Schlager am Dienstag (Anstoß: 20.45 Uhr) personelle Probleme hinzu.
Trainer Nuri Şahin (36) hat im Worst Case nur elf fitte Profis im Spiel gegen den VfL Wolfsburg zur Verfügung. Die Verletztenliste ist lang:
Karim Adeyemi (22), Giovanni Reyna (21), Niklas Süle (29), Yan Couto (22) und Julien Duranville (18) fallen sicher aus.
Bei Julian Ryerson (26) stehen die Chancen schlecht, der Außenverteidiger habe heute einen Scan. Şahin pessimistisch: "Ich habe keine große Hoffnung."
Auf der Kippe sind zudem seit dem Samstagsspiel beim FC Augsburg Waldemar Anton (28, Hüfte und Bauch) und Marcel Sabitzer (30, Rücken), die wie Ryerson verletzt rausmussten.
"Bei Sabi und Waldi zählt jede Stunde. Da wird erst in Richtung Anstoß klar, ob sie spielen können", so der besorgte BVB-Coach.
Borussia Dortmund: Julian Ryerson fällt wohl aus, Waldemar Anton und Marcel Sabitzer sind fraglich
Unter dem Strich macht das ganze 13 fitte Profis, doch darunter befinden sich drei Torhüter!
Schon gegen Augsburg musste Şahin deshalb improvisieren und berief mit Yannik Lührs (21), Filippo Mané (19), Almugera Kabar (18), Kjell Wätjen (18) und Cole Campbell (18) fünf Jungs aus dem BVB-Nachwuchs in den Kader!
Das Problem zieht sich durch - gegen Wolfsburg kommt Şahin praktisch gar nicht mehr an formschwachen Akteuren wie Kapitän Emre Can (30), der zuletzt mehrfach patzte, in der Startelf vorbei.
Der einstige Jugendspieler der Borussen muss deswegen aus der Not eine Tugend machen, auch, um seinen Job nicht zu gefährden!
"Dass wir Spieler aus der eigenen Jugend ausgebildet haben, hat uns immer ausgezeichnet", so Şahin.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa