Abenteuerliche Hummels-Story um Mallorca-Wechsel von Berater erfunden? Papa redet Klartext!
Dortmund/Mallorca - Es wäre auch irgendwie sportlich fragwürdig gewesen: Am Montag ploppte plötzlich das Gerücht auf, der ehemalige Innenverteidiger von Borussia Dortmund, Mats Hummels (35), würde zu RCD Mallorca wechseln.
Einen Tag später entpuppt sich die Story womöglich als Ente. Auf jeden Fall redet der Papa von Mats, Hermann Hummels (64), der gleichzeitig als sein Berater fungiert, Klartext.
Ein Mallorca-Transfer stünde nicht zur Debatte, es gebe mehrere Wechsel-Optionen seines Sohnes, ließ er auf Anfrage von Transfermarkt.de wissen.
Mats würde sich auf Mallorca lediglich gerade von der abgelaufenen Saison erholen. Der Aufenthalt hätte aber rein gar nichts mit einem Wechsel auf des Deutschen beliebteste Urlaubsinsel zu tun.
Vielmehr sei ein Transfer aufs spanische Festland, nach Italien oder England wahrscheinlich. Dass der zukünftige Klub des 35-Jährigen in der Champions League spielt, sei dabei keine Voraussetzung.
Was den Deal mit Sicherheit erleichtert, ist der Fakt, dass der einstige Abwehrboss des BVB nach einer überragenden Saison ablösefrei zu haben ist.
Timo Boll behauptet, Mats und Hermann Hummels hätten ihn als Übersetzer zu den Verhandlungen hinzugezogen
Verrückt ist auch, dass der Sportchef von Mallorca selbst verwundert über einen Anruf gewesen sei, den er erhalten habe.
"Da ist absolut nichts dran", sagte Pablo Ortells (43) am Dienstag bei der Präsentation des neuen Trainers Jagoba Arrasate (46). "Ich habe einen Anruf von jemandem bekommen, den ich nicht einmal kenne, von ich nicht weiß, ob es ein Agent des Spielers ist, und eine halbe Stunde später tauchte diese Nachricht schon in den Medien auf", erklärte er weiter.
Am Montag hatte die Mallorca Zeitung mit Berufung auf Spielerberater Timo Boll (28) berichtet, dass Hummels und der Klub kurz vor einer Einigung stehen. Der Deutsche wird aber von seinem Vater beraten.
Angeblich hätten Mats und Hermann Boll kontaktiert, da beide kein Spanisch sprechen würden. Kurios ist die Geschichte allemal, neuesten Gerüchten zufolge sollen aber eher die AS Rom und der FC Sevilla hinter Hummels her sein.
Titelfoto: Robert Michael/dpa