Verzweiflungsversuch? Dieses Gespräch plant Leverkusen mit Abwehrchef Jonathan Tah
Leverkusen - Er hat eigentlich längst gesagt, mit einer Vertragsverlängerung bei Double-Sieger Bayer Leverkusen wird es nichts. Und doch wollen die Klub-Bosse wohl ein letztes Mal versuchen, Abwehrchef Jonathan Tah (28) über den kommenden Sommer hinaus bei der Werkself zu halten.
Das berichtet nun die Sport BILD, sagt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass der 28-Jährige sich doch gegen einen Wechsel im kommenden Jahr entscheidet, fällt eher gering aus.
Tah hatte schon vor einigen Wochen gegenüber der Süddeutschen Zeitung klargestellt: "Ich werde meinen Vertrag nicht verlängern. Ich möchte einfach das Potenzial ausschöpfen, das in meiner Karriere steckt."
Trotzdem will die sportliche Führung um Fernando Carro (60) und Simon Rolfes (42) nochmal das Gespräch suchen, um den Innenverteidiger doch noch von einem Verbleib zu überzeugen. Wann und ob dieses Gespräch tatsächlich stattfindet, ist jedoch nicht bekannt.
Und wohin zieht es Jonathan Tah, falls es doch keine Kehrtwende mehr gibt? Der Wechselpoker des deutschen Nationalspielers wird immer unübersichtlicher. Nachdem der FC Bayern München im Werben um ihn so langsam aber sicher ins Hintertreffen geraten ist, tun sich jetzt neue Optionen für den gebürtigen Hamburger auf.
Im Gespräch sind neben einem Wechsel zum von ehemaligen DFB-Coach Hansi Flick (59) trainierten FC Barcelona auch noch weitere Top-Vereine aus der englischen Premier-League, darunter der FC Chelsea, Tottenham Hotspur, der FC Liverpool oder Manchester United.
Jonathan Tah wird im Sommer ablösefrei: Hat Bayer Leverkusen noch ein Ass im Ärmel?
Druck besteht für Leverkusen währenddessen jedoch nicht, denn zum jetzigen Zeitpunkt hat der Verein noch genug Zeit, einen möglichen Nachfolger für den wechselwilligen Spieler zu finden.
Sollte Leverkusen für Tah aber tatsächlich noch eine Ablöse einstreichen wollen, werden sie nicht umhinkommen, ihm bis Januar zumindest eine Vertragsverlängerung auf dem Papier schmackhaft zu machen.
Die Frage ist nur: Entscheidet sich Tah überhaupt nochmal um, oder war es das endgültig mit seinem Engagement im Rheinland?
Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa