Trotz Interesse von PSG & Co.: Bayer-Star Tapsoba bekennt sich zur Werkself
Leverkusen - Mit starken Leistungen hat sich Innenverteidiger Edmond Tapsoba (25) in die Notizbücher zahlreicher europäischer Top-Klubs gespielt. Sorge um einen Abgang müssen sich die Bayer-Fans wohl allerdings nicht machen.
"Natürlich freut es mich, wenn ich mit großen Vereinen wie Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht werde", meint der Abwehrhüne zwar im Gespräch mit "SPORT BILD", schiebt dann aber hinterher: "Ich fühle mich in Leverkusen sehr wohl und zu Hause."
Grund dafür sei die Atmosphäre rund um die Werkself, die dem 25-Jährigen sehr imponiert. "Unsere Stärke ist der Zusammenhalt im Team, in der Kabine und auch im privaten Leben", so Tapsoba.
Zumal auch die Bayer-Führungsebene eine besondere Rolle für den Innenverteidiger spielt. Er meint: "Vom ersten Tag an hat der Verein - allen voran Simon Rolfes (42) - alles dafür getan, damit ich mich wie zu Hause fühlen konnte."
Einen Transfer noch in diesem Sommer strebt der Rechtsfuß folglich nicht an - auch, weil er noch viel lernen will bei der Werkself und Trainer Xabi Alonso (42).
Innenverteidiger Edmond Tapsoba will mehr Verantwortung bei Bayer Leverkusen übernehmen
Zwar habe er im Rheinland schon viele Erfahrungen gesammelt und sei unter mehreren Trainern in verschiedenen Defensiv-Formationen aufgelaufen, ein Wechsel käme zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch zu früh für den 25-Jährigen.
"Falls irgendwann der Zeitpunkt kommen sollte, um Leverkusen zu verlassen, will ich für jede Liga und für jedes taktische System bereit sein!", beteuert er nämlich.
Zunächst aber steht ohnehin die "Mission Titelverteidigung" an. Damit die auch gelingen kann, hängt sich Tapsoba ganz schön rein, wie er verrät. "Mein Fokus liegt allein auf dem nächsten Training und dem nächsten Spiel." Er wolle mehr Verantwortung übernehmen und den jüngeren Spielern bei ihrer Entwicklung helfen.
Das alte Erfolgsrezept will der Innenverteidiger dabei nicht aus den Augen verlieren: "Wir schauen wieder von Spiel zu Spiel und von Block zu Block", beteuert der 25-Jährige. "Es macht keinen Sinn, zu weit in die Zukunft zu schauen. Das ist viel zu riskant."
Titelfoto: Marius Becker/dpa