Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen hat die Chance auf den zweiten Europapokal-Sieg der Vereinsgeschichte verpasst. Die Werkself kam im UEFA Europa-League-Halbfinal-Rückspiel gegen die AS Rom nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Das Hinspiel verlor man in Rom mit 0:1.

Letztmals hatten die Leverkusener 2002 in einem Europapokal-Endspiel gestanden. Damals musste man sich im UEFA Champions-League-Finale Real Madrid mit 1:2 geschlagen geben. Den einzigen europäischen Titel holte man sich 1988 als man sich im UEFA Cup, dem Vorgänger der Europa League, gegen Espanyol Barcelona durchsetzen konnte.

Im Gegensatz zur 0:1-Pleite in Rom veränderte Trainer Xavi Alonso seine Startelf auf drei Positionen. Für Odilon Kossounou und Robert Andrich, die sich vor einer Woche in Rom verletzt hatten, und den auf der Bank sitzenden Adam Hlozek begannen diesmal Mitchel Bakker, Kerem Demirbay und Sardar Azmoun.

Zwar hatten die Gäste aus Rom den ersten Abschluss der Partie durch Lorenzo Pellegrini, doch sein Versuch verfehlte das Gehäuse von Bayer-Keeper Lukas Hradecky deutlich (2.). Danach zeigte die Werkself jedoch, dass sie den knappen Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen wollte.

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Die beste Torchance der ersten Halbzeit hatte Moussa Diaby. Nach einem schönen, tiefen Pass von Nationalspieler Florian Wirtz setzte sich der Franzosen sich gegen zwei Roma-Akteure durch, doch sein Schuss landete am Querbalken (12.).

Anschließend war es vor allem Kerim Demirbay der immer wieder sein Glück aus der Distanz versuchte, doch Roms Torwart Rui Patricio war nicht zu überwinden (8., 21., 27.). Auch zwei Versuche von Mittelstürmer Sardar Azmoun fanden den Weg nicht ins Ziel (29., 36.), sodass es mit einem 0:0-Remis in die Kabine ging.

Die zweite Halbzeit war gerade erst angepfiffen, da musste diese schon wieder unterbrochen werden, da die Heimfans Pyrotechnik zündeten. Die erneute Unterbrechung schien den Gästen aus Rom gutgetan zu haben, gestalte die Mannschaft von Trainer Jose Mourinho das Spiel von nun an ausgeglichener.

25 Minuten vor dem Ende nahm der Druck der Werkself nochmals zu. Zunächst scheiterte wieder Azmoun mit einem Kopfball am portugiesischen Torhüter Patricio, der die meisten Ballkontakte bei den Römern hatte (65.). Dann war es erneut ein Distanzschuss von Demirbay, welcher den Keeper zu einer Parade zwang.

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Die beste Chance, um die Leverkusener in die Verlängerung zu schießen, hatte wiederum Azmoun, doch sein Versuch ging nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei (80.).

Auch acht Minuten Nachspielzeit halfen der Werkself nicht weiter, sodass sie trotz einer aufopferungsvollen Leistung das Endspiel der Europa-League verpasste.

Bayer 04 Leverkusen - AS Rom 0:0

Bayer 04 Leverkusen: Hradecky - Tapsoba, Tah (86. Amiri), Hincapie - Frimpong, Demirbay, Palacios (80. Hlozek), Bakker (73. Adli) - Diaby, Azmoun, Wirtz. - Trainer: Alonso

AS Rom: Rui Patricio - Mancini, Cristante, Ibanez - Celik (78. Smalling), Matic, Bove, Pellegrini, Belotti (46. Wijnaldum), Spinazzola (34. Zalewski) - Abraham. - Trainer: Mourinho

Schiedsrichter: Slavko Vincic (Slowenien)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Hincapie, Palacios, Bakker, Diaby, Tapsoba - Ibanez, Cristante, Abraham