Leverkusen - Beim Meister Bayer 04 bereitet man sich wohl oder übel auf einen schmerzhaften Transfer-Sommer vor. Einer der absoluten Leistungsträger spricht urplötzlich öffentlich über seinen Wunsch, den Klub verlassen zu wollen.

Seit knapp zwei Jahren spielt er unterm Bayer-Kreuz groß auf, reifte während der Zeit zum Nationalspieler und Dauerbrenner: Alejandro Grimaldo (29).

Jetzt spricht der Spanier zur Verwunderung der Fans ganz ungeniert über seine Zukunft, sagt öffentlich, dass er zurück nach Spanien will.

"Ja, das ist ein Ziel, das ich habe. Ich habe es ganz klar im Kopf, auch der Verein weiß es. Ich möchte mittel- und kurzfristig nach Spanien zurückkehren, und ich möchte die Erfahrung machen, in Spanien zu leben, denn schließlich ist es mein Land." Das plaudert der 29-Jährige in einem Interview mit "El Periódico de España" aus.

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Mit 40 Millionen Euro Marktwert ist Grimaldo aktuell der fünftteuerste Spieler im Kader von Xabi Alonso (43) - dürfte dem Klub bei einem Wechsel also ordentlich Kohle in die Kasse spülen.

Nachdem Ende des Vorjahres schon davon gesprochen wurde, dass der 29-Jährige seinem Coach zu Real Madrid folgen könnte, träumt der Linksverteidiger nun von seinem Herzens- und Ausbildungsverein.

"Das ist eine Entscheidung, die nur er treffen kann. Was mich betrifft, so bin ich in La Masia aufgewachsen, es ist der Verein, in dem ich als Spieler und als Mensch groß geworden bin, und es ist der Verein, für den ich schon als Kind spielen wollte."

Heißt im Klartext: Der FC Barcelona ist in der Poleposition. Sollte sich der spanische Tabellenführer aber nicht melden, wäre der Standard-Spezialist auch nicht von einem Transfer zu den Königlichen oder Stadt-Rivale Atlético Madrid abgeneigt. "Das ist etwas, worauf ich nicht eingehen möchte, denn Fußball ist ein sehr kompliziertes Spiel und man weiß nie, was passieren kann."

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In der Bundesliga kämpft der Fanliebling bei sechs Punkten Rückstand auf München noch um die Titelverteidigung. Nach den sieben verbliebenen Spielen dürfte der Transfer-Poker wohl erst so richtig losgehen.