Personal-Beben droht! Dieser Top-Verein buhlt um gleich zwei Leverkusener Erfolgsmacher
Leverkusen - Sie dominieren die Bundesliga, den DFB-Pokal und sind auch in der Europa League noch ungeschlagen: Bayer Leverkusen macht mit extrem attraktiven und erfolgreichen Fußball aktuell einfach Spaß. Doch ist damit bald Schluss?
Zwei der Erfolgsschmiede sind ganz klar Trainer Xabi Alonso (42) und Sportdirektor Simon Rolfes (42). Doch ausgerechnet diese beiden könnten jetzt gleich im Doppelpack vor dem Absprung stehen.
Laut einem Bericht des Football Insiders buhlt der FC Liverpool nach den beiden. Klar, an der Anfield Road bereitet man sich auf die Ära nach Jürgen Klopp (55) vor, der vor Kurzem seinen Abschied vom Klub im Sommer angekündigt hatte. Zudem legte Jörg Schmadtke (59) Anfang Februar sein Amt als Sportdirektor nieder.
Mit Funktionären, die im deutschen Fußball schon viel geleistet haben, hat man also gute Erfahrungen in Liverpool gemacht. Die Vereinsbosse sind beeindruckt, was Alonso und Rolfes in Leverkusen auf die Beine gestellt haben.
Alonso wird schon seit einigen Wochen mit Liverpool in Verbindung gebracht, dass jetzt aber auch Rolfes auf dem Wunschzettel ganz oben steht, ist neu.
Xabi Alonso und Simon Rolfes sind die Schmiede der Leverkusener Titelträume
Beeindruckend ist, wie die Werkself seit Wochen mit den Gerüchten umgeht und es der Leistung des Teams keinen Abbruch tut, dass der Coach ständig mit neuen potenziellen Arbeitgebern in Verbindung gebracht wird.
Real Madrid, FC Bayern und eben auch Liverpool sind Vereine, die ihre Fühler nach Alonso ausgestreckt haben sollen. Der Coach besitzt in Leverkusen einen Vertrag bis Ende Juni 2026, Rolfes sogar bis Ende Juni 2028.
Für den deutschen Fußball wäre es auf jeden Fall bitter, die beiden Erfolgsarchitekten bei Bayer zu verlieren. Sie haben dafür gesorgt, dass es seit zwölf Jahren das erste Mal einen neuen Meister geben könnte.
Zudem könnten die Fans 22 Jahre nach dem "Vizekusen"-Drama endlich ihre späte Heilung erfahren. 2002 hatte Bayer drei Titel in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Champions League vor Augen, doch in allen drei Wettbewerben reichte es nur zu Platz zwei.
Das soll sich in diesem Jahr auf jeden Fall ändern. In der Bundesliga beträgt der Vorsprung nach der Pleite der Bayern beim VfL Bochum am Sonntag schon acht Zähler, im DFB-Pokal steht das Team im Halbfinale (gegen Fortuna Düsseldorf) und in der Europa League geht es Anfang März im Achtelfinale weiter.
Mehr Erfolge wecken natürlich noch mehr Begehrlichkeiten, in Leverkusen hofft man, die beiden irgendwie halten zu können.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / kolbert-press, IMAGO / Kirchner-Media