Leverkusen - Am Saisonende läuft das Arbeitspapier von Nationalspieler Jonathan Tah (28) bei Bayer 04 Leverkusen aus. Die Hoffnung auf einen Verbleib des umworbenen Innenverteidigers will man aber noch nicht ganz aufgeben beim Deutschen Meister.

Grundvoraussetzung dafür sei allerdings, dass der gebürtige Hamburger seine Abwehrhaltung schnellstmöglich aufgebe, wie Sportchef Simon Rolfes (42) gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete.

"Im Fußball Sachen auszuschließen, ist immer so eine Sache. Es kann immer neue Entwicklungen geben", zitiert das Blatt den 42-jährigen Ex-Profi.

Zwar sei die Situation momentan so, dass Tah sich gegen eine Ausweitung seines bis Juni 2025 gültigen Vertrages verwehre, "aber wir haben nie etwas ausgeschlossen. Die Tür ist nicht zu", betont Rolfes.

Die Wende soll nun ein besonderer Kniff bringen: Wie der Sportvorstand ausführt, sei man beim Meister inzwischen bereit, einen möglichen neuen Vertrag mit dem Innenverteidiger auch mit einer Ausstiegsklausel auszustatten, um ihm so einen potenziellen Transfer zu einem anderen Klub zu vereinfachen.

Im vergangenen Sommer war der 28-Jährige auf dem Markt sehr begehrt. Neben Topklubs aus ganz Europa - unter anderem Juventus Turin, der FC Liverpool, Real Madrid und der FC Barcelona sollen ihre Fühler nach Tah ausgestreckt haben - hat insbesondere Rekordmeister Bayern München intensiv um die Dienste des 32-fachen Nationalspielers geworben.

Der Wechsel an die Säbener Straße scheiterte allerdings an den Ablöseforderungen der Leverkusener. Die riefen dem Vernehmen nach rund 30 Millionen Euro inklusive Boni für Tah auf - zu viel für die Bayern.

Anschließend soll der Abwehrhüne intern klargestellt haben, dass er seinen Vertrag bei der Werkself nicht verlängern und den Verein am Ende der Saison ablösefrei verlassen werde.

Einen Transfer im Winter schließt hingegen Rolfes kategorisch aus: "Es gibt keine Intention von uns, Jona im Winter zu verkaufen", so der 42-Jährige.