Nächster Bayer-Rekord! Emotionsarme Werkself ringt SC Freiburg nieder
Freiburg - Bayer 04 Leverkusen jagt unter Erfolgstrainer Xabi Alonso (42) weiterhin von Rekord zu Rekord. Gegen den SC Freiburg feierte die Werkself bereits ihren 22. Saisonsieg.
Fast schon emotionslos nahmen die Bayer-Profis den umkämpften 3:2-Sieg gegen die Breisgauer zur Kenntnis.
Trainer Xabi Alonso klatschte seine Spieler kurz ab, der überragende Spielmacher Florian Wirtz (20) lächelte knapp - viel stärkere Emotionen gab es am Sonntag im Freiburger Europa-Park Stadion nicht zu sehen.
Dabei hatte die Werkself gerade einen weiteren Rekord aufgestellt: Niemals zuvor gelang es Bayer in einer Spielzeit mehr Siege einzufahren, als aktuell - und es bleiben noch acht Spieltage offen, in denen der Rekord weiter ausgebaut werden kann.
Weiß auch Florian Wirtz, dem es unter Alonso derzeit einfach viel Spaß macht, insbesondere, "weil wir ziemlich viele Spiele gewinnen", verrät der Spielmacher bei DAZN. "Darum spielen wir Fußball: dass wir gewinnen. Das ist auch das, was Spaß macht."
Ritsu Doan kontert Florian Wirtz - Adam Hlozek und Patrik Schick treffen für Bayer
Der 20-jährige Wirtz, einmal mehr einer der großen Aktivposten im Spiel der Werkself, eröffnete den Torreigen direkt mit dem ersten Angriff. Einen Schlenzer setzte der Offensivmann schön ins lange Eck (2. Minute). "Endlich mal gut getroffen", sagte Wirtz nach dem Spiel lächelnd.
Und die flotte Anfangsphase war längst nicht alles. Auch nach dem schnellen Freiburger Ausgleich durch Doan (25, 10. Minute), der den Ball überlegt in die rechte untere Ecke schob, ging es unterhaltsam weiter. Bayer hatte viel Ballbesitz, der SC infolge von Umschaltsituationen aber ebenfalls seine Chancen.
Vor 34.700 Zuschauerinnen und Zuschauern waren es dann die Leverkusener Adam Hlozek (21, 40. Minute) und Patrik Schick (28, 53.) sowie der Freiburger Yannik Keitel (24, 79.) die den umjubelten 2:3-Endstand für Bayer markierten.
Geschäftsführer Simon Rolfes haderte jedoch mit einer Phase in der ersten Halbzeit, "da haben wir nicht so genau gespielt und nicht so viel Druck aufgebaut, das war in der zweiten Halbzeit besser", sagte er.
Titelfoto: Tom Weller/dpa