Nach Social-Media-Eklat gegen den 1. FC Köln: Klubboss greift ein und entschuldigt sich
Leverkusen - Damit dürften wohl nur die wenigsten Fans des 1. FC Köln gerechnet haben! Fernando Carro (59) von Bayer 04 hat sich nach dem provokanten Social-Media-Post seiner Werkself bei den Geißböcken entschuldigt.
Am Mittwoch sorgte die Social-Media-Abteilung der Leverkusener für mächtig Zündstoff am Rhein!
Mit einem eindringlichen Appell an die eigenen Fans wollte der Klub so seine Anhänger mobilisieren, das Europa-League-Heimspiel gegen den BK Häcken (4:0) in der BayArena zu verfolgen.
Einziges Problem: Die Auswahl der Antwortmöglichkeiten! Die Fans konnten lediglich "Ja" wählen, sonst verfolge man scheinbar den Abstiegskampf als "Köln-Fan".
Dass das nicht allzu gut beim Effzeh ankommen dürfte, hätte man sich beim aktuellen Spitzenreiter wohl denken können.
"Ich kann verstehen, wenn sich einige Menschen oder FC-Fans dabei nicht wohlfühlen. Man hätte Köln auch rauslassen können", schickte Carro am Donnerstagabend bei RTL Richtung Geißbockheim.
Steffen Baumgart macht sich über Werksklub lustig
Zu spät? Schon FC-Trainer Steffen Baumgart (51) hatte die Speerspitze auf der Spieltags-PK vor dem Duell bei Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr) aufgegriffen und ordentlich gegen den Bayern-Jäger ausgeteilt.
"Wer schönen Fußball sehen will ohne Fans, der geht nach Leverkusen. Wer allerdings noch schönen Fußball sehen möchte mit Emotionen, der ist bei uns willkommen. Der FC steht in dieser Region über allem - da kannst du 20-mal den UEFA-Cup gewinnen oder Vizemeister werden, das ist scheißegal."
Klingt nach einer heftigen Watschen für den Werksklub! Allerdings nahm Klubboss Carro seine Internet-Schützlinge auch in Schutz.
"Wir haben ein sehr gutes Content-Team. Ich fand den sehr gut aufgebaut und bei 35 Tweets am Tag kann immer einer dabei sein, der etwas über das Ziel hinaus schießt."
Eine "kleine Rivalität" gehöre dem Spanier zufolge "im Fußball eben dazu". Schon in zwei Wochen (8. Oktober, 15.30 Uhr) treffen beide Teams dann auf dem Rasen aufeinander.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Kirchner-Media