Leverkusen - Der langfristige verletzungsbedingte Ausfall von Bayer Leverkusens Verteidiger Jeanuel Belocian (19) wirft die Frage auf, ob die Werkself in der Winterpause nochmal einen weiteren Abwehrspieler verpflichten soll. Eine mögliche Suche gestaltet sich jedoch schwierig.

Wie der "Kicker" berichtete, ist der Ausfall von Belocian, der wegen eines Kreuzbandrisses die gesamte verbleibende Saison verpassen wird, auf der ungünstigsten Position passiert.

Bayer spielt nämlich meist mit einer Drei-Mann-Abwehrkette, für die aber jetzt nur noch vier etatmäßige Verteidiger zur Verfügung stehen. Belocian war zumeist auf der linken Abwehrseite zum Einsatz gekommen.

Ein potenzieller Neuzugang müsste also im Idealfall Linksfuß sein und dazu sportlich und menschlich ins taktische Konstrukt von Bayer-Coach Xabi Alonso (43) passen.

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Keine einfache Aufgabe, zumal Belocian nicht gerade viele Minuten gespielt hatte. Ein neuer Verteidiger müsste sich also vorwiegend mit der Ersatzbank zufriedengeben.

Sportdirektor Simon Rolfes (42) hatte darüber hinaus bereits Ende Dezember angekündigt, auf dem Transfermarkt im Januar nur tätig werden zu wollen, wenn es "eine spezielle Konstellation gibt".

Diese Konstellation könnte mit der Verletzung von Belocian nun gegeben sein. Eine andere Möglichkeit wäre, auf eine Viererkette mit nur zwei Innenverteidigern umzustellen.

Bayer-Trainer Alonso hatte jedoch auch schon vor der Rekordsaison 2023/24 gesagt, wie wichtig genügend fitte Spieler im Kader sind. Aus gutem Grund: Beim Double-Gewinn war fast die gesamte Mannschaft gesund. Die Möglichkeiten zu taktischen Anpassungen waren groß.

Ein Trumpf, der gerade mit Blick auf die am morgigen Freitag startende Rückrunde in der Bundesliga und die erhoffte Aufholjagd der Leverkusener auf Spitzenreiter Bayern München wichtig werden kann.