Kann er spielen oder nicht? Boniface-Entscheidung bei Bayer Leverkusen gefallen
Leverkusen - Hinter Bayer-Goalgetter Victor Boniface (23) liegen ereignisreiche Tage: Erst strandete er mit der Nationalmannschaft Nigerias in Libyen, dann erzielte er am Samstag den entscheidenden Treffer gegen Eintracht Frankfurt und schließlich war er in einen schweren Autounfall verwickelt.
Glück im Unglück für den nigerianischen Sturmtank: Boniface zog sich dem Vernehmen nach lediglich leichte Verletzungen an der linken Hand sowie am rechten Fuß zu - das hätte auch ganz anders ausgehen können.
Dennoch kommt das Champions-League-Spiel seiner Mannschaft am Mittwoch gegen Stade Brest noch zu früh für den 23-Jährigen.
Nachdem er am Nachmittag erneut im Training von Xabi Alonso (42) fehlte, stieg er später auch nicht ins Flugzeug in Richtung Frankreich.
"Es geht ihm besser. So eine Situation ist nicht einfach und es ist ohne Frage, dass man das ein bisschen verdauen muss", zeigt Bayer-Sportchef Simon Rolfes (42) gegenüber der BILD Verständnis für die Pause seines Schützlings.
Bayer-Sportchef Simon Rolfes untermauert: "War kein kleiner Unfall!"
Generell würde beim Meister einfach nur Freude herrschen, dass der 23-Jährige den Crash halbwegs heil überstanden hat. "Wir sind alle sehr glücklich, dass ihm nicht wirklich was passiert ist. Das war kein kleiner Unfall - zum Glück ist das nicht schwerwiegend ausgegangen", untermauert Rolfes.
Wer den Angreifer gegen den französischen Erstligisten vertreten wird, ist indes noch unklar. Die größten Chancen dürfte sich allerdings wohl Tschechien-Bomber Patrik Schick (28) ausrechnen.
Klar ist auf jeden Fall: Gegen Brest müssen Alonsos Profis alles geben. Immerhin setzte der Champions-League-Neuling zuletzt ein Ausrufezeichen und gewann mit 4:0 gegen Red Bull Salzburg.
Zumal ein Bayer-Sieg wahrscheinlich bereits das Weiterkommen in die nächste Runde sichern könnte. "Das ist wahrscheinlich - auch wenn bei dem neuen Modus keiner genau weiß, wie das am Ende ausgeht", meint Rolfes, der verspricht: "Deswegen fahren wir dahin, um zu gewinnen!"
Titelfoto: Michael Probst/AP/dpa