Duselkusen schlägt wieder zu: Nächstes Mega-Comeback in der Nachspielzeit!

Leverkusen - Das gibt es doch nicht! Mal wieder ist Bayer Leverkusen am Rande einer Niederlage und schon wieder rettet die Nachspielzeit dem Deutschen Meister seine Rekordserie. Mit dem 2:2 (0:0) gegen den VfB Stuttgart schraubt die Werkself ihre Anzahl an ungeschlagenen Spielen am Stück auf 46 hoch.

Der VfB Stuttgart besiegt als erster Klub in dieser Saison den VfB Stuttgart.
Der VfB Stuttgart besiegt als erster Klub in dieser Saison den VfB Stuttgart.  © INA FASSBENDER / AFP

Die Partie versprach im Vorhinein großes Spektakel: Beide bisherigen Begegnungen in dieser Saison boten ein Offensivfeuerwerk und pure Unterhaltung.

Doch das blieb in der ersten Hälfte aus: Beide Teams störten den Gegner früh, sodass große Torszenen Mangelware blieben.

Serhou Guirassy (14. Minute) auf der einen und Alejandro Grimaldo sowie Patrik Schick mit einer Doppelchance (29.) auf der anderen Seite hatten die besten Gelegenheiten, es ging jedoch mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

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Aber in der Halbzeit fand Sebastian Hoeneß offenbar genau die richtigen Worte: Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff ging der VfB in Führung!

Grimaldo verschätzte sich, wodurch Jamie Leweling frei zum Abschluss kam. Lukas Hradecky hatte noch Glück, denn der Ball ging durch seine Beine an den linken Pfosten, doch dort wartete Chris Führich und drosch die Kugel gnadenlos ins leere Tor (46.).

Bayer Leverkusen rettet Rekordserie schon wieder in der Nachspielzeit

Amine Adli (r.) brachte Bayer Leverkusen postwendend wieder ins Spiel.
Amine Adli (r.) brachte Bayer Leverkusen postwendend wieder ins Spiel.  © INA FASSBENDER / AFP

Und nur zehn Minuten später folgte der nächste Tiefschlag für den Deutschen Meister! Ein Abstoß von Hradecky landete direkt bei Stuttgart, den daraus folgenden Angriff brachte Deniz Undav im Bayer-Kasten unter.

Doch Leverkusen steckt bekanntermaßen nie auf und ist für seine Comebacker-Qualitäten berüchtigt - und tatsächlich! In der 61. Minute hätte Grimaldo selbst abziehen können, hatte stattdessen aber das Auge für Amine Adli, der flach ins Stuttgarter Tor vollendete. Die Werkself war wieder dran!

Jetzt lag das Momentum klar bei den Hausherren, die stark auf den Ausgleich drängten. Alexander Nübel musste in allerhöchster Not vor sowohl Adli als auch Jonas Hofmann retten (65.).

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In der 77. Minute jubelte dann die ganze BayArena: Stuttgart bekam einen Freistoß nicht ordentlich geklärt, Kossounou köpfte den Ball in die Maschen. Doch die Fahne war oben, es blieb beim 1:2.

Doch dann passierte das, was man inzwischen kaum noch glauben kann: Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Leverkusen doch noch den Ausgleich!

Ein Freistoß in der sechsten Minute der Nachspielzeit landete irgendwie bei Robert Andrich, der sich ein Herz fasste und das Leder tatsächlich doch noch im Stuttgarter Kasten unterbrachte. Die Serie der Werkself hält auch im 46. Spiel in Folge!

Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart

Bundesliga, 31. Spieltag

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 2:2 (0:0)

Bayer Leverkusen: Hradecky - Kossounou, Tah (46. Hincapié), Tapsoba - Frimpong (89. Tella), Andrich, Palacios, Grimaldo (89. Stanisic) - Jo. Hofmann (74. Wirtz), Schick (74. Boniface), Adli

VfB Stuttgart: A. Nübel - Stergiou (81. Rouault), Anton, H. Ito, M. Mittelstädt - Leweling (90.+2 Stenzel), Karazor, Millot (74. Dahoud) - Undav (74. Jeong), Guirassy, Führich (81. Katompa Mvumpa)

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Führich (47.), 0:2 Undav (57.), 1:2 Adli (61.), 2:2 Andrich (90.+6)

Gelbe Karten: Palacios (6), Kossounou (3), Andrich (4), Hincapié (2) / Undav (4), Millot (5), M. Mittelstädt (5)

Erstmeldung von 19.52 Uhr, zuletzt aktualisiert um 20.31 Uhr.

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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