Darf nur er: Granit Xhaka bei Leverkusen mit dieser Ausnahme
Leverkusen - Zu Beginn der neuen Saison greift eine neue Regel in der Fußball-Bundesliga, die es auch schon bei der EM gab: Künftig darf nur noch ein bestimmter Spieler beim Schiedsrichter Entscheidungen reklamieren. In der Regel ist das der Kapitän. Bei Bayer Leverkusen wird das jedoch ein anderer Spieler übernehmen: Granit Xhaka (31).
Wie BILD berichtet, soll Xhaka innerhalb der Mannschaft der Favorit für das "Mecker-Amt" sein.
Der Grund: Bayer-Kapitän Lukas Hradecky (34) war in der abgelaufenen Saison bei der Werkself nicht mehr unumstritten im Tor gesetzt, wurde häufiger von seinem jüngeren Kollegen Matej Kovar (24) ersetzt.
Deswegen soll die Wahl auf Xhaka gefallen sein. Der Schweizer Nationalspieler gilt bei Leverkusen als lautstarker Anführer. Früher war der ehemalige Arsenal-Akteur als Heißsporn bekannt. Mittlerweile agiert er auf dem Feld deutlich souveräner.
In der vergangenen Saison kassierte er trotzdem noch fünf Gelbe Karten, allerdings keine wegen Meckerns beim Schiedsrichter.
Bayer 04 Leverkusen startet am Sonntag ins Trainingslager
Bedeutet die "Beförderung" zum Schiedsrichterbeauftragten bei der Werkself damit auch, dass es einen Wechsel beim Kapitänsamt geben könnte?
Darauf wollte sich Meister-Trainer Xabi Alonso (42) offenbar noch nicht festlegen. Das hat auch einen Grund, denn aktuell sind noch einige Spieler, darunter auch Xhaka, noch nicht wieder im Training. Die Nationalspieler bekommen nach der EM und der Copa América noch eine wohlverdiente Erholungspause.
Zum Start des Trainingslagers soll die Mannschaft dann wieder komplett sein.
Dann wird eine Entscheidung fallen, ob es einen Wechsel beim Spielführeramt gibt.
Das Trainingslager absolviert Bayer vom 28. Juli bis 2. August in Donaueschingen im Schwarzwald.
Am 17. August beginnt für die Werkself die Mission Double-Verteidigung, mit dem DFL-Supercup gegen den VfB Stuttgart.
Titelfoto: Marius Becker/dpa