Bayer-Boss Simon Rolfes spricht Machtwort bei Xabi Alonso: "Er bleibt!"
Leverkusen - Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen hat seine Pflichtaufgabe am Freitagabend erledigt und den VfL Bochum zum Auftakt des 27. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 3:1 geschlagen. Nach der Partie war aber vor allem die Zukunft von Erfolgscoach Xabi Alonso (43) Thema.

Seit Monaten wird heftig darüber spekuliert, ob der Spanier noch eine weitere Spielzeit bei den Rheinländern verbringen oder schon in diesem Sommer den Abflug machen wird.
Der 43-Jährige selbst zeigt sich allerdings äußerst zurückhaltend, was seine Zukunft angeht. "Es gab nichts zu entscheiden", verkündete er vor der Bochum-Partie schmallippig. Was er damit meint? Interpretationssache!
Während die einen meinen, Alonso habe sich mit seinem Statement nicht zum Double-Sieger bekannt, zeigt sich Bayer-Boss Simon Rolfes (43) erfreut über die Aussagen seines Cheftrainers.
"Nein, er bleibt!", antwortete Rolfes am Sky-Mikrofon auf die Frage, ob er angesichts des fehlenden Bekenntnisses von Alonso nervös sei. Der Grund: Laut dem langjährigen Bundesliga-Profi habe der Spanier nur mitgeteilt, dass es keine neuen Entwicklungen rund um seine Zukunft gäbe.
Zumal Rolfes betont, dass der Erfolgscoach ohnehin noch bis zum Jahr 2026 vertraglich an die Rheinländer gebunden ist. Daher sei die Situation so, dass man mit dem Spanier bezüglich der kommenden Saison bereits "im engen Austausch" sei, führt der Bayer-Boss aus, der fest davon ausgeht, "dass alles so bleibt, wie es ist. Wir wissen, wie er denkt. Er hat einen Vertrag und ist sehr glücklich!"

Spanisches Gericht könnte über die Zukunft von Xabi Alonso in Leverkusen entscheiden
Zuletzt hatten die Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied Alonsos aus Leverkusen wieder Fahrt aufgenommen. Grund dafür ist eine mögliche mehrjährige Haftstrafe für Real-Madrid-Trainer Carlo Ancelotti (65) wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung. In den kommenden Monaten muss sich der 65-Jährige diesbezüglich vor einem spanischen Gericht verantworten.
Die Befürchtung des Double-Siegers: Sollte der Italiener tatsächlich in den Knast müssen, dürften die Königlichen ihr ohnehin schon großes Werben um den Spanier nochmals intensivieren und auf einen sofortigen Wechsel schon in diesem Sommer pochen.
Titelfoto: Bildmontage: Swen Pförtner/dpa, Anke Waelischmiller/dpa