Bayer-Boss Rolfes wütet nach Wirtz-Verletzung - und unterstellt indirekt Absicht

Leverkusen - Frust bei Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen: Nach der ernüchternden Heimpleite gegen Krisen-Klub Werder Bremen bangt die Werkself um Superstar Florian Wirtz (21). Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (43) sprach indirekt sogar von einer absichtlichen Aktion.

Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (43) war nach der bitteren 0:2-Heimpleite gegen Werder Bremen bedient.
Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (43) war nach der bitteren 0:2-Heimpleite gegen Werder Bremen bedient.  © Swen Pförtner/dpa

Der Ex-Nationalspieler war nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen die Nordlichter bedient - und äußerte nach der Partie am Mikrofon von TV-Sender Sky sein Unverständnis dafür, dass Werders Mitchell Weiser (30) nach dem üblen Tritt überhaupt noch weiterspielen durfte.

"Der eine sieht Gelb, weil er nicht schnell genug vom Platz geht. Der andere sieht Gelb, weil er seinem Gegenspieler voll aufs Sprunggelenk tritt, obwohl der Ball weg ist", monierte der 43-Jährige und legte nach: "Wenn man meckert, gibt es sofort Gelb. Aber aufs Sprunggelenk darf man richtig schön drauf treten, das gibt auch nur Gelb. Super!"

Schlimmer als das Strafmaß sei aber die Aktion Weisers gewesen, meint Rolfes, der dem Ex-Leverkusener durch die Blume sogar eine absichtliche Aktion unterstellte: "Der Ball ist weg - und er tritt drauf. So viel Koordination haben Bundesliga-Spieler. Die wissen schon, dass sie vielleicht auch einen anderen treffen", analysierte der 43-Jährige.

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Dennoch gab er zu: Die Wirtz-Verletzung war nicht der Grund für die Niederlage gegen aufopferungsvoll kämpfende Bremer. Stattdessen habe es der Werkself im Spiel einfach an "Energie, Entschlossenheit, Wachsamkeit und Zusammenspiel" gefehlt, so der Sport-Boss.

Diese Szene war der Aufreger des Spiels: Werders Mitchell Weiser (30) trat Florian Wirtz (21) in der 52. Minute mit voller Wucht auf das Sprunggelenk.
Diese Szene war der Aufreger des Spiels: Werders Mitchell Weiser (30) trat Florian Wirtz (21) in der 52. Minute mit voller Wucht auf das Sprunggelenk.  © Federico Gambarini/dpa

Bayer-Trainer Xabi Alonso hat einen "Scheiß-Tag" erlebt

Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso (43) will die Pleite am liebsten sofort wieder vergessen.
Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso (43) will die Pleite am liebsten sofort wieder vergessen.  © Federico Gambarini/dpa

Daneben zeigte sich auch Erfolgstrainer Xabi Alonso (43) nach der zweiten Niederlage in Serie ungewohnt gefrustet.

"Heute war alles schlimm: Das Ergebnis war schlecht, wir waren schlecht, meine Entscheidungen waren nicht gut", so Alonso, der ein vernichtendes Fazit zog: "Es war ein Scheiß-Tag!"

Er wolle jetzt nur noch nach Hause fahren und dort versuchen, "das alles zu vergessen", gab der 43-Jährige ernüchtert zu Protokoll.

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Wie schlimm die Verletzung des 21-jährigen Nationalspielers ist, sei allerdings noch unklar, so Alonso: "Ich weiß noch nicht, was er hat. Ich konnte noch nicht mit ihm sprechen, denn er war schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Wir müssen das Ergebnis abwarten."

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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