Alarmierender Trend bei Bayer Leverkusen! So wird's nichts mit der Titelverteidigung

Leverkusen - Trotz zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Führung ist Bayer 04 Leverkusen am Samstag nicht über ein 2:2-Unentschieden bei RB Leipzig hinausgekommen. Für die Werkself setzt sich damit ein erschreckender Negativ-Trend fort.

Freud und Leid liegen im Fußball oft nah beieinander: Während Leipzigs Kevin Kampl (34) über den späten Ausgleich seiner Mannschaft jubelt, hadert Bayer-Superstar Florian Wirtz (21) mit dem Punktverlust.  © Federico Gambarini/dpa

Dominanz, Souveränität und der stetige Glaube, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen - das hat die Mannschaft von Xabi Alonso (43) im Vorjahr zum hochgelobten Double geführt.

Doch von den Tugenden ist inzwischen allenfalls noch ein laues Lüftchen zu sehen, wie das Leipzig-Remis am Wochenende erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Ein Blick auf die Zahlen untermauert das - und zeigt, wie alarmierend der Trend wirklich ist: Keine Mannschaft in der Liga hat nach Führung mehr Punkte verspielt, wie die Werkself. Ganze sechsmal lagen die Rheinländer in Front, ohne sich am Ende über einen Dreier freuen zu können.

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Und auch von "Laterkusen", wie Bayer in Anspielung auf die vielen späten Tore in der Vorsaison getauft wurde, ist aktuell nicht mehr viel zu sehen - ganz im Gegenteil: Während Alonsos Profis im Double-Jahr auf einen Wahnsinnswert von 22 Treffern in den letzten 15 Spielminuten gekommen sind, erzielten sie in den bisherigen 19 Partien nur magerere fünf Tore in den Schlussminuten.

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Bayer 04 Leverkusen will Abstand auf FC Bayern München im direkten Duell verkürzen

Bayer-Trainer Xabi Alonso (43) ist mit seiner Mannschaft aktuell nicht zufrieden.  © Jan Woitas/dpa

Stattdessen hat sich die einstige Tugend zu einem echten Problem für den Meister entwickelt: Nur der 1. FC Heidenheim und der SC Freiburg mussten nach der 75. Minute mehr Gegentore schlucken als Bayer! Schon zu Beginn der Rückrunde hat die Werkself in dieser Kategorie doppelt so viele Treffer (8) hinnehmen müssen, wie in der gesamten Vorsaison.

Das spiegelt sich inzwischen auch in der Tabelle wider, in der die Rheinländer inzwischen ganze sechs Punkte Rückstand auf Rekordmeister FC Bayern München haben. Das weiß auch Kapitän Lukas Hradecky (35), der nach dem Leipzig-Desaster feststellte: "Der Abstand ist größer geworden."

Allerdings: Das direkte Duell zwischen den beiden Schwergewichten steht noch aus. Mit einem Sieg im Heimspiel am 15. Februar könnte die Werkself den Abstand auf den Rekordmeister wieder verringern.

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Was Mut macht, ist dabei Alonsos Statistik gegen den FCB: Von seinen fünf Auftritten als Trainer gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber konnte der Spanier dreimal als Sieger vom Platz gehen. Verloren hat er indes noch nie.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 19 58:16 48
2 Bayer 04 Leverkusen 19 46:26 42
3 Eintracht Frankfurt 19 44:26 37
4 VfB Stuttgart 19 36:28 32
5 RB Leipzig 19 34:29 32
6 1. FSV Mainz 05 19 33:23 31
7 VfL Wolfsburg 19 42:34 28
8 Borussia Mönchengladbach 19 30:29 27
9 SV Werder Bremen 19 33:36 27
10 SC Freiburg 19 26:36 27
11 Borussia Dortmund 19 34:33 26
12 FC Augsburg 19 23:34 25
13 FC St. Pauli 19 17:21 20
14 1. FC Union Berlin 19 16:27 20
15 TSG 1899 Hoffenheim 19 25:37 18
16 1. FC Heidenheim 19 24:40 14
17 Holstein Kiel 19 28:48 12
18 VfL Bochum 1848 19 17:43 10

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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