Vorwurf des sexuellen Missbrauchs vom Tisch! So geht es jetzt mit Mainz-Neuzugang Sano weiter

Mainz - Das Drama um Kaishu Sano (23) scheint ein Ende gefunden zu haben! Der Neuzugang von Mainz 05, der kurz vor seiner Abreise nach Deutschland wegen sexuellen Missbrauchs in seiner Heimat verhaftet worden war, ist wieder auf freiem Fuß, die Ermittlungen wurden eingestellt.

Kaishu Sano (23) befindet sich wieder auf freiem Fuß und wird sich Mainz 05 mit ein wenig Verzögerung nun doch anschließen.
Kaishu Sano (23) befindet sich wieder auf freiem Fuß und wird sich Mainz 05 mit ein wenig Verzögerung nun doch anschließen.  © STR / JIJI PRESS / AFP

Das teilte der Bundesligist am heutigen Mittwochnachmittag mit.

"Die Staatsanwaltschaft in Tokyo hat das Ermittlungsverfahren gegen den von den 05ern Anfang Juli verpflichteten japanischen Nationalspieler eingestellt", verkündeten die Mainzer und gaben auch sogleich bekannt, was jetzt mit dem Japaner passieren wird.

"Kaishu Sano steht dem 1. FSV Mainz 05 ab sofort als Spieler zur Verfügung", hieß es weiter. Der defensive Mittelfeldspieler werde der Mannschaft am morgigen Donnerstag ins Trainingslager in Brixental in Tirol folgen.

Es drohen bis zu sechs Jahre Gefängnis: Mainz-Neuzugang soll Missbrauch gestanden haben
1. FSV Mainz 05 Es drohen bis zu sechs Jahre Gefängnis: Mainz-Neuzugang soll Missbrauch gestanden haben

Offenbar also Ende gut, alles gut?

Dabei hatte sich eigentlich eher das Gegenteil angebahnt: Nach der Verhaftung des 23-Jährigen hatte unter anderem der japanische TV-Sender Asahi TV berichtet, dass der Nationalspieler seine Tat gestanden haben soll.

Ihm wurde vorgeworfen, zusammen mit zwei anderen Männern eine Frau in einem Hotelzimmer in Tokio sexuell missbraucht zu haben.

Davon ist jetzt aber keine Rede mehr, nach 16 Tagen in Untersuchungshaft wurde Sano Anfang der Woche auf freien Fuß gesetzt und kann sich seinem deutschen Klub anschließen.

Mainz 05 kann sich jetzt vollständig auf die anstehende Saison vorbereiten

Mainz hatte in der Vergangenheit bereits Pech mit Neuzugängen: Gegen Anwar El Ghazi (29) verlor der Klub erst kürzlich einen Rechtsstreit.
Mainz hatte in der Vergangenheit bereits Pech mit Neuzugängen: Gegen Anwar El Ghazi (29) verlor der Klub erst kürzlich einen Rechtsstreit.  © Arne Dedert/dpa

Darüber dürften die Mainzer besonders erleichtert sein, schließlich hatten sie den Japaner nicht nur fest für die kommende Saison eingeplant, sondern auch eine stolze Ablösesumme von rund 2,5 Millionen Euro für Sano hingeblättert.

Nach dem Fiasko um den Niederländer Anwar El Ghazi (29), der den Rechtsstreit gegen die 05er nach seiner Suspendierung und anschließenden fristlosen Kündigung wegen seiner pro-palästinensischen Äußerungen vor einigen Wochen gewann, sorgt das Ende des Sano-Dramas also für ein großes Aufatmen in Mainz.

Der Bundesligist kann sich nun endlich störungsfrei auf die kommende Saison vorbereiten.

Titelfoto: STR / JIJI PRESS / AFP

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