Mainz - Zwei Gegentore vermasselten Borussia Dortmund beim 2:2 gegen den FSV Mainz 05 am letzten Spieltag die Meisterschaft. Einer der beiden Torschützen für die Mainzer war Andreas Hanche-Olsen (26). Der berichtete jetzt in seiner Heimat Norwegen darüber, wie es ihm als Dortmunder Spielverderber nach dem Match erging.

Andreas Hanche-Olsen ist Innenverteidiger und normalerweise nicht für das Schießen von Toren verantwortlich, sondern für das Verhindern.

Der Norweger wechselte erst Anfang des Jahres vom belgischen Erstligisten KAA Gent in die Bundesliga zu den Mainzern.

In der Hinrunde in Belgien stand der 26-Jährige achtmal torlos auf dem Platz und auch in der gesamten Rückrunde bei Mainz 05 blieb der norwegische Nationalspieler torlos. Für einen Innenverteidiger nicht ungewöhnlich.

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Aber für eine Bude pro Saison ist Hanche-Olsen gut!

In den beiden vorherigen Spielzeiten traf der Abwehrspieler wettbewerbsübergreifend jeweils einmal. Um diesen Schnitt nicht zu versauen, blieb ihm also gar nichts anderes übrig, als im letzten Spiel der Saison zu treffen.

Dass er damit dem BVB und vielen Bayern-Hassern den Tag versaute, nimmt Hanche-Olsen mit Fassung. "Ich denke, es ist vielleicht mein bisher größter Augenblick meiner Karriere", sagte der Fußballer gegenüber dem norwegischen Portal NRK.

Das habe er auch daran gemerkt, dass in dem mit 80.000 Zuschauern gefüllten Stadion nach seinem Treffer eine absolute Stille herrschte!

Trotzdem taten ihm die Borussen leid: "Ich konnte spüren, wie schwer es für sie war."

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Auf Instagram prasselten auf den Fußballer nach dem Spiel unzählige Nachrichten ein! Von Hass bis hin zu Lobeshymnen war alles dabei.

Andreas Hanche-Olsens letzter Instagram-Post stammt vom Februar dieses Jahres. Nach dem Spiel gegen Dortmund wurde die Kommentarspalte des alten Posts von Bayern- und BVB-Sympathisanten gestürmt.

Zwar gratulierten einige dem Mainzer auch fair und neutral für die gute Leistung, aber trotzdem waren die Kommentare mit heftigen Kraftausdrücken wesentlich präsenter.

Der Profi kann dem Ganzen schlussendlich aber etwas Positives abgewinnen: "Ich glaube, ich werde diesen Sommer in München umsonst essen und trinken." Er betonte außerdem, dass es außerhalb von Social Media zu keinerlei Vorfällen kam.