Es drohen bis zu sechs Jahre Gefängnis: Mainz-Neuzugang soll Missbrauch gestanden haben

Mainz - Neue Entwicklungen im Skandal um den Mainzer Neuzugang Kaishu Sano (23)! Der Japaner, der beschuldigt wird, gemeinsam mit zwei ehemaligen Teamkollegen eine Frau sexuell missbraucht zu haben, hat die Tat offenbar gestanden. Jetzt droht ihm eine lange Haftstrafe.

Der viermalige japanische Nationalspieler Kaishu Sano (23) sollte eigentlich am Wochenende in Mainz aufschlagen, jetzt sitzt er im Gefängnis.
Der viermalige japanische Nationalspieler Kaishu Sano (23) sollte eigentlich am Wochenende in Mainz aufschlagen, jetzt sitzt er im Gefängnis.  © IMAGO/AFLOSPORT

Das berichtet der japanischen TV-Sender Asahi TV.

Demzufolge hätten sowohl Sano als auch sein mutmaßlicher Mittäter Yasumi Yamamoto (24) ihre Tat zugegeben, so hätten beide Verdächtige erklärt, dass es "keinen Zweifel" an ihrer Tat geben könne.

Nur der dritte Verdächtige Jinto Takeuchi (23) leugne das Vergehen.

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Für den sexuellen Übergriff winken ihnen vier Jahre Gefängnis, berichtete Bild. Weil sich die Täter aber in einem Überzahlverhältnis befanden, könne die Strafe auf sechs Jahre angehoben werden.

Sano und seine beiden Mitspieler aus Jugendzeiten sollen die Frau in den Dreißigern in der Nacht auf Montag in einem Hotelzimmer in Tokio missbraucht haben, das Opfer erstattete unmittelbar nach dem Vorfall Anzeige.

Daraufhin wurden die drei Japaner festgenommen und befinden sich seither in Untersuchungshaft.

Mainz 05 hat nach wie vor keinen Kontakt zu Kaishu Sano

Kaishu Sano wird ein sexueller Übergriff auf eine Frau vorgeworfen.
Kaishu Sano wird ein sexueller Übergriff auf eine Frau vorgeworfen.  © STR / JIJI PRESS / AFP

Mainz 05, das die Verpflichtung von Sano erst vor rund zwei Wochen bekannt gab, meldete sich direkt nach Bekanntwerden des Vorfalls auf X zu Wort und erklärte, dass man die Berichte aufgrund fehlender Informationen aktuell nicht kommentieren könne, sich aber um "schnellstmögliche und umfängliche Aufklärung" bemühe.

Das ist auch rund zwei Tage später immer noch der Fall: Dem Bild-Bericht zufolge bemühe sich der Bundesligist um Kontakt zu Sanos Anwalt, habe aber bisher keinen neuen Kenntnisstand.

Eigentlich hätte Sano am kommenden Sonntag ins Training der Mainzer einsteigen sollen, dass das zustande kommt, darf aktuell aber stark bezweifelt werden.

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Um die Zahlung der Ablöse kommt Mainz aber wohl dennoch nicht herum, schließlich ging der Transfer bereits vor der Verhaftung des defensiven Mittelfeldspielers über die Bühne. Rund 2,5 Millionen Euro soll der Japaner kosten.

Titelfoto: IMAGO / AFLOSPORT

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