Er gilt als der neue Jürgen Klopp! 1. FSV Mainz 05 holt diesen Trainer
Mainz - Nicht einmal 24 Stunden nach dem Aus von Jan Siewert (41) hat der vom Abstieg bedrohe Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 einen neuen Trainer präsentiert. Der Tabellenvorletzte gab am Dienstag bekannt, dass Bo Henriksen (49) der neue Mann an der Seitenlinie ist.
Der Däne kommt vom FC Zürich und unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2026.
Sportvorstand Christian Heidel (60) nannte den Neuen im Statement auf der Homepage einen "sehr emotionalen, offenen und meinungsstarken Charakter, der eine unglaublich positive Energie ausstrahlt."
Man habe sich zuvor intensiv mit der aktuellen Situation beschäftigt und analysiert, "welcher Trainertyp mit welchem fußballerischen Ansatz" passen könnte. Dabei sei man schnell auf den Dänen gestoßen.
Dem 49-Jährigen sei es nach Vereinsangaben schon öfter in verschiedenen Situationen gelungen, "Mannschaften zu formen und dabei gleichermaßen pragmatischen, aber auch mutigen und schlussendlich erfolgreichen Fußball spielen zu lassen", so Heidel weiter.
Die Freude in Mainz ist riesig, beim FC Zürich hinterlässt Henriksen eine große Lücke. Erst am Dienstagmorgen habe sich der Coach von seinen Spielern verabschiedet, schon um 16 Uhr wird er in Rheinland-Pfalz offiziell vorgestellt.
Bo Henriksen übernahm den FC Zürich auf dem letzten Tabellenplatz und führte ihn an die Spitze
Die Schweizer wollten ihm keine Steine in den Weg legen und müssen ihn wie vorher auch schon Lucien Favre, André Breitenreiter, Marino Jurendic und Heinz Moser in die Bundesliga ziehen lassen.
"Natürlich bedauern wir diese Entwicklung, verstehen aber, dass Bo Henriksen die Chance, in der Bundesliga tätig zu werden, ergreifen möchte", heiß es auf der Seite des FC Zürich.
Dort wird man sich gern an den Dänen erinnern. Denn er übernahm das Team am 10. Oktober 2022 auf dem letzten Tabellenplatz von Franco Foda, sicherte den Klassenerhalt und führte die Mannschaft in der aktuellen Saison zwischenzeitlich auf Platz eins.
Bislang wurde er des Öfteren mit Jürgen Klopp (55), der in Mainz Trainerlegenden-Status genießt, verglichen. Er sei genauso erfolgsbesessen, ein emotionaler Typ, der die Spieler einfangen und überzeugen kann.
Nun will er auch in Deutschland zeigen, dass er kleine sportliche Wunder vollbringen kann. Das ist in Mainz dringend nötig. Der Verein steht mit nur zwölf Punkten aus 21 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat neun Punkte Rückstand auf das direkt rettende Ufer.
Originalfassung vom 13. Februar, 11.03 Uhr, aktualisiert um 11.9 Uhr.
Titelfoto: IMAGO / Pius Koller