Wütende Bayern und Anreise-Ärger: Warum Union gleich doppelt Pech hat

Berlin - Für die meisten Fußballfans ist München keine Reise wert, zumindest was die Punkte angeht. Zu übermächtig sind die Bayern in der Allianz Arena - mit Ausnahme der Pleite gegen Bremen. Jetzt wird den eisernen Anhängern auch noch die Anreise erschwert. Der Bahn-Streik kommt Union Berlin in die Quere.

Kevin Vogt (32) wird auch gegen die Bayern wieder gefragt sein.
Kevin Vogt (32) wird auch gegen die Bayern wieder gefragt sein.  © Tom Weller/dpa

1611 Union-Fans hatten sich eigentlich für die Reise in die bayrische Landeshauptstadt angemeldet. Jetzt müssen diese für Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) aber umplanen.

Die Köpenicker haben zwar noch einen weiteren Bus bereitgestellt, weisen in der Pressekonferenz aber darauf hin, "irgendwie anders nach München anzureisen".

Einen Sonderzug innerhalb von zwei Tagen zu organisieren sei schlichtweg nicht möglich.

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"Im Übrigen bräuchten wir dann auch für diesen einen Lokführer", so Pressesprecher Christian Arbeit.

Es ist wie verhext. Eigentlich sollte die Partie bereits Anfang Dezember stattfinden, fiel aber dem Schnee-Chaos zum Opfer. Die Absage erfolgte nur wenige Stunden vor Anpfiff, als einige Union-Fans bereits auf dem Weg nach München waren. Jetzt wird der Weg nicht angenehmer.

Denn sportlich verbessert haben sich die Voraussetzungen trotz des Bayern-Patzers nicht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Die Bayern haben nach dem überraschenden 0:1 gegen Werder gezeigt, dass sie verwundbar sind, in die Karten spielt das Union aber nicht.

"Wir wollten die Bayern aufwecken. Jetzt hat Werder die Bayern aufgeweckt. Sie werden sich sicherlich nicht erlauben, die gleiche Leistung zu bringen", so Nenad Bjelica (52).

Union Berlin sieht durch Bayern-Pleite keinen Vorteil

Das Spiel musste wegen des extremen Winter-Einbruchs in München verschoben werden und wird am Mittwoch nachgeholt.
Das Spiel musste wegen des extremen Winter-Einbruchs in München verschoben werden und wird am Mittwoch nachgeholt.  © Sven Hoppe/dpa

Oft genug haben die Bayern nach einem Patzer danach ihre Muskeln spielen lassen. "Optimal ist es sicher nicht, dass sie verloren haben."

Ein wütender Rekordmeister, dazu noch Bahn-Ärger - es gibt sicher bessere Voraussetzungen, in München zu spielen. Chancenlos sieht Bjelica seine Elf dennoch nicht.

"Du musst praktisch ein perfektes Spiel machen. Der Gegner muss auch ein bisschen nachlassen. Du musst einen Top-Tormann und ein bisschen Glück haben. Dann ist es sicher möglich, in München zu punkten."

Titelfoto: Tom Weller/dpa, Sven Hoppe/dpa

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