Wenn Union Berlin auf Gladbach trifft, geht es um mehr als drei Punkte

Berlin - Wenn Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach antritt, steht in erster Linie das Sportliche im Mittelpunkt, aber mit einem Sieg könnten sich die Eisernen auch in anderer Hinsicht ein wenig Genugtuung verschaffen.

Union-Coach Bo Svensson (45) hat vor dem Spiel in Gladbach vor Kevin Stöger und Tim Kleindienst gewarnt.
Union-Coach Bo Svensson (45) hat vor dem Spiel in Gladbach vor Kevin Stöger und Tim Kleindienst gewarnt.  © Christophe Gateau/dpa

Denn im vergangenen Transfer-Sommer mussten die Berliner dem kommenden Gegner gleich zwei potenzielle Neuzugänge überlassen.

Die Rede ist von Kevin Stöger (31) und Tim Kleindienst (29), die Union-Coach Bo Svensson (45) in der Pressekonferenz vor der Partie jüngst als "zwei absolute Qualitätsspieler" bezeichnete.

Noch im April wurde Stöger quasi als fixer Neuzugang der Köpenicker gehandelt, sofern die den Klassenerhalt eintüten. Das gelang dem Hauptstadtklub auf den letzten Drücker, während der Österreicher mit seinem VfL Bochum noch in die Relegation musste.

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Nach Berlin ist er letztendlich doch nicht gekommen, sondern heuerte stattdessen bei den Fohlen an. Laut Fußball-Woche habe es zwar gute Gespräche mit Union gegeben, allerdings hätte bei den Borussen das Gesamtpaket am besten gepasst, wie der Mittelfeldspieler in einem Interview betonte.

Die Neu-Gladbacher Kevin Stöger (31) und Tim Kleindienst (29) sind im Sommer beide mit einem Wechsel zu Union Berlin in Verbindung gebracht worden.
Die Neu-Gladbacher Kevin Stöger (31) und Tim Kleindienst (29) sind im Sommer beide mit einem Wechsel zu Union Berlin in Verbindung gebracht worden.  © David Inderlied/dpa (Bildmontage)

Trifft Union-Knipser Jordan ausgerechnet gegen Ex-Klub Gladbach?

Jordan (28) wartet in der laufenden Spielzeit noch auf seinen ersten Treffer für Union Berlin.
Jordan (28) wartet in der laufenden Spielzeit noch auf seinen ersten Treffer für Union Berlin.  © Torsten Silz/dpa

Und auch Kleindienst soll von den Eisernen heftig umworben gewesen sein, schließlich war der Verein, insbesondere nach der desolaten Torausbeute in der Vorsaison, auf der Suche nach einem gestandenen Knipser.

Und das hat der 29-Jährige mit 83 Buden für Heidenheim eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach Bild-Angaben habe zwar bereits zuvor ein Interesse seitens Union bestanden, nicht jedoch in der zurückliegenden Transferperiode, denn Kleindienst soll sich bereits seit Januar mit Gladbach einig gewesen sein.

Mit seinem Wechsel an den Niederrhein war dann auch die Zukunft von Jordan (28) entschieden, der nach seiner Leihe bei der Borussia in die Hauptstadt zurückkehren musste.

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Aber was heißt hier eigentlich "musste"? Bisher verlief die Spielzeit für Union mit acht Punkten und Tabellenplatz fünf weitaus besser als für die Gladbacher, die mit mageren drei Pünktchen zurzeit auf Rang 14 herumdümpeln.

Und sollte es der Svensson-Truppe gelingen, einen oder gar drei Punkte aus dem Borussia-Park zu entführen, dann dürfte das dem einen oder anderen wohl insgeheim auch besagte Genugtuung verschaffen - am besten mit dem ersten Saisontreffer von Jordan.

Titelfoto: David Inderlied/dpa, Christophe Gateau/dpa (Bildmontage)

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