Berlin - Robin Gosens (30) ist und bleibt das Dauer-Thema bei Union Berlin: Verlässt der Rekordeinkauf die Eisernen nach nur einem Jahr wieder oder bleibt er doch?

Es sieht eigentlich alles nach Abschied aus. Mit BVB-Talent Tom Rothe (19) ist der Nachfolger schon da und auch der 20-fache deutsche Nationalspieler liebäugelt schon länger mit einer Rückkehr in die Serie A.

Der neue Verein schien bereits gefunden zu sein: der FC Turin.

So sollen die Verhandlungen zwischen Union und dem letztjährigen Tabellenneunten der Serie A weit fortgeschritten sein, nur muss auch der Spieler mitspielen. Und Gosens scheint offenbar nicht ganz so überzeugt zu sein, sodass der Flirt mit den Italienern offenbar nicht heißer werden mag.

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"Ich mag Gosens, das ist offensichtlich. Wir sprechen seit drei Monaten mit ihm", äußerte sich Torino-Präsident Urbano Cairo am Rande eines Jugendspiels bemerkenswert offen zum Gosens-Transfer.

Offenbar wurde den Italienern Gosens aktiv vom Berater angeboten. "Jetzt zeigt sich, dass er sich geschmeichelt fühlt, aber noch nicht so entschieden ist. Es ist kein Problem des Gehalts, sondern der Überzeugung. Wenn es keine Überzeugung gibt, ist es nicht zu machen", macht sich der 67-Jährige wohl keine großen Hoffnungen mehr.

Manager Horst Heldt (54) hatte erst kürzlich noch ein Angebot dementiert, dann aber schien wieder Bewegung in die Sache zu kommen. Laut Transferexperte Rudy Galetti werde eine Einigung beider Klubs in den nächsten Tagen erwartet. Beim Spieler sieht das aber ganz anders aus.

"Es ist nicht so, dass er seine Bereitschaft gegeben hat, zu kommen. Wenn man zu viel nachdenkt, ist es schwierig, zu agieren", so Cairo. Ein Grund für sein Zögern: Bo Svensson (45). Der Bjelica-Nachfolger ist offenbar Fan des 30-Jährigen.

"Es ist keine finanzielle Frage: Union Berlins Coach will Gosens nicht ziehen lassen und der Spieler weiß nicht, ob der Wechsel die richtige Entscheidung für ihn ist. Wenn sich die Gespräche so lang hinziehen, wird alles komplizierter."

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Das heißt allerdings nicht, dass der Linksverteidiger am Ende bei Union bleiben wird. Neben Turin mischt auch PSV Eindhoven im Gosens-Poker mit. Die Niederländer können mit der Champions League locken. Sky zufolge bereitet der Holland-Meister ein Angebot vor. Dann liegt der Ball - wie beim FC Turin - bei Gosens.