Union Berlin und Leonardo Bonucci: Ein großes Missverständnis
Berlin - Das Kapitel Union Berlin wird für Leonardo Bonucci (36) in diesem Winter wohl ein jähes Ende finden. Der Italiener konnte die Erwartungen nie so ganz erfüllen.
Es hört sich so an, als würde das ganze schon Jahre zurückliegen. Union Berlin spielt frisch in der Champions League und sichert sich die Dienste von Leonardo Bonucci.
Seines Zeichens neunmaliger italienischer Meister und amtierender Europameister mit Italien. Der 36-jährige Weltstar war nach Berlin-Köpenick gekommen, um die Abwehr der Eisernen mit seiner Erfahrung zu verstärken.
Ein halbes Jahr später müssen sich alle Beteiligten eingestehen, dass die Beziehung zwischen dem Italiener und Union Berlin nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Bonucci schaffte es in seinen bisherigen zehn Einsätzen nicht, seine Klasse auch nur annähernd auf den Rasen zu bringen.
Weder unter dem damaligen Trainer Urs Fischer (57) noch unter seinem Nachfolger Nenad Bjelica (52) gehört der Innenverteidiger zum Stammpersonal. Stimmen, die sagen, Bonucci würde seine Zukunft in Italien sehen, werden immer lauter.
Ein Wechsel zur Roma soll zwar bereits geplatzt sein, doch eine Rückkehr in die Heimat sei weiterhin das Ziel des 36-Jährigen. So soll der CFC Genua sein Interesse am Routinier hinterlegt haben.
Titelfoto: Alessandro Garofalo/LaPresse