Verletzungs-Schock und Fan-Gerangel: Union Berlin mit Pleite in Wolfsburg

Wolfsburg - Union Berlin musste beim Auswärtsspiel in Wolfsburg einen frühen Verletzungs-Schock verdauen und verlor in einer zähen Partie am Ende mit 0:1 (0:0). Die Wölfe feiern ihren ersten Heimsieg der Saison, während die Eisernen weiter auf ihren ersten Dreier in der Autostadt warten.

Diogo Leite (l.) ist nach einer Grätsche mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen geblieben und musste schon früh ausgewechselt werden.  © Swen Pförtner/dpa

Bereits nach neun Minuten musste Innenverteidiger Diogo Leite das Spielfeld wieder verlassen.

Der Portugiese verletzte sich bei einer Klärungsaktion im Mittelfeld, blieb nach seiner Grätsche gegen Mohamed Amoura mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen.

Union-Coach Bo Svensson musste reagieren und schon früh den jungen Leopold Querfeld einwechseln.

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Die mehr als 4000 mitgereisten Union-Fans erlebten nach Schwierigkeiten beim Einlass eine ansonsten ruhige Anfangsphase.

Nach Sky-Informationen soll rund 200 Gästefans nach einem Gerangel mit den Ordnern der Zutritt zur Volkswagen Arena verwehrt und später ein Platzverweis erteilt worden sein. Nach Angaben vonseiten der Unioner soll es auch einen überharten Polizeieinsatz gegeben haben.

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Rund 200 Sitze im Gästeblock sind freigeblieben, weil es ein Gerangel mit nachfolgendem Polizeieinsatz am Einlass gegeben haben soll.  © Swen Pförtner/dpa

Zähe Angelegenheit: Union Berlin für offensiven Mut in Hälfte zwei bestraft

Die erste Halbzeit in Wolfsburg hat viel K(r)ampf und wenig spielerische Höhepunkte geliefert.

Die Eisernen überließen den Hausherren die Kugel und lauerten auf Umschaltsituationen. Es war eine sehr zähe Partie in der ersten Halbzeit, in der die Berliner so gut wie kein Interesse an eigenem Ballbesitz hatten.

Die beste Chance zur Führung ließ Ridle Baku für die Wölfe nach 38 Zeigerumdrehungen liegen, sodass sich die Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen verabschiedeten.

Kurz nach der Pause meldeten sich auch die Köpenicker in der Partie an, die jetzt über die eingewechselten Benedict Hollerbach und Tom Rothe mehr Dampf nach vorn machten.

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Mitte der zweiten Hälfte wechselte Svensson offensiv, brachte Jeong Woo-yeong für Janik Haberer und dieser Mut wurde prompt bestraft. Im zweiten Anlauf fand Baku nämlich kurz darauf mit einem trockenen Linksschuss doch noch das Netz der Gäste zur VfL-Führung.

Bitter: Der Angriff wurde über die rechte Seite der Unioner eingeleitet, die Haberer bis dahin gemeinsam mit Christopher Trimmel gut dicht gemacht hatte. In der Schlussphase warf der Hauptstadtklub zwar noch einmal alles nach vorn, es blieb jedoch bei der knappen Niederlage.

Ridle Baku (2.v.r) konnte die Wölfe nach langem Anlauf doch noch in Führung schießen.  © Swen Pförtner/dpa

Statistik zum Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Union Berlin

Bundesliga, 11. Spieltag

VfL Wolfsburg - 1. FC Union Berlin 1:0 (0:0)

Aufstellung VfL Wolfsburg: Grabara - K. Fischer, Vavro, Koulierakis, Maehle - Bence Dardai (79. Gerhardt), Arnold - Baku (90.+3 Zesiger), Amoura (79. Özcan) - Wimmer (63. Wind), Tomás (63. L. Nmecha)

Aufstellung 1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Vogt, Leite (9. Querfeld) - Trimmel, Kemlein, Khedira (82. Benes), Skov (46. Rothe) - Haberer (70. Jeong), Vertessen (46. Hollerbach) - Siebatcheu

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 23.861

Tore: 1:0 Baku (71.)

Gelbe Karten: Wimmer (3) / Vogt (4), Benes (2)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 11 36:7 29
2 Eintracht Frankfurt 11 27:16 23
3 RB Leipzig 11 18:9 21
4 Bayer 04 Leverkusen 11 26:18 20
5 Borussia Dortmund 11 22:18 19
6 SC Freiburg 11 13:15 17
7 VfB Stuttgart 11 21:19 16
8 1. FC Union Berlin 11 9:9 16
9 VfL Wolfsburg 11 20:18 15
10 SV Werder Bremen 11 17:22 15
11 Borussia Mönchengladbach 10 15:14 14
12 1. FSV Mainz 05 10 15:14 13
13 TSG 1899 Hoffenheim 11 17:22 12
14 FC Augsburg 11 13:23 12
15 1. FC Heidenheim 11 15:20 10
16 FC St. Pauli 10 7:12 8
17 Holstein Kiel 10 12:25 5
18 VfL Bochum 1848 11 10:32 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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