Verlässt er Union schon wieder? Bonucci will wohl im Winter weg!
Berlin - Was war die Euphorie groß, als der 1. FC Union Berlin Ende August Juve-Legende Leonardo Bonucci (36) verpflichtet hatte. Die Bilanz ist allerdings ernüchternd: Der Italiener sitzt meist nur auf der Bank.
Von seinen sieben Ligaeinsätzen stand der Italiener zwar in fünf davon in der Startelf, unter Nenad Bjelica (52) hat sich seine Situation allerdings nicht gerade verbessert. Durch die Umstellung auf die Viererkette sind hintendrin derzeit Diogo Leite (24) und Robin Knoche (31) gesetzt.
Extra für die Champions League geholt, lief es für den Innenverteidiger auch in der Königsklasse nicht besser (nur drei Einsätze). Exemplarisch: Den Real-Kracher verpasste er wegen einer Gelbsperre, die sich Bonucci von der Bank aus abgeholt hatte.
Im Sommer läuft sein Vertrag aus, doch womöglich könnte das Kapitel Union nach nur vier Monaten enden. Wie "Corriere dello Sport" berichtet, plagt den 36-Jährigen Heimweh. Auch deshalb soll er die Auslandserfahrung "für doppelt erfolglos" halten, berichtet die Zeitung.
Er will demnach Union schon in der Winterpause verlassen und zurück nach Italien! Dort lebt weiterhin seine Familie. Sein Ziel: AS Rom.
Die Roma braucht noch Ersatz für den verletzten Chris Smalling (34) sowie den Ex-Frankfurter Evan N‘Dicka (24/Afrika Cup). Zudem soll sich auch Genua für den Europameister interessieren, denn die Römer haben noch Alternativen im Visier.
Zieht es Leonardo Bonucci zurück nach Italien zu AS Rom?
Schon vor dem Spiel gegen Köln (2:0), bei dem Bonucci wieder einmal zunächst nur auf der Bank saß, fand Lothar Matthäus (62) bei Sky deutliche Worte: "Ich glaube, es ist ein Missverständnis gewesen. Leonardo Bonucci, als Europameister, kommt zu Union Berlin - wenn sich die Wege im Winter trennen würden, wäre es für beide Seiten das Beste."
In der Winterpause könnte er womöglich tatsächlich seinem Rat folgen. Allerdings verwies die Juve-Legende entsprechende Gerüchte, dass er "not happy" sei, schon einmal ins Land der Fabeln.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa