Unions Stürmer-Rätsel: Ist der Stammplatz für Jordan schon wieder futsch?

Berlin - Das eiserne Bollwerk steht wieder! Mit erst einem Gegentor stellt Union Berlin nach drei Spielen die beste Defensive der Liga. Vorne allerdings tut sich Union weiter schwer. Erst zwei Treffer konnten die Köpenicker erzielen, davon nur ein Stürmertor.

Jordan (28) saß nach seiner Rückkehr erstmals auf der Bank.  © Torsten Silz/dpa

Auffällig: In Leipzig verzichtete das Trainerteam um Bo Svensson (45) auf einen echten Stoßstürmer. Rückkehrer Jordan (28) saß zunächst nur auf der Bank. Stattdessen durfte Tim Skarke (28) als alleinige Spitze ran.

Mit dem Flügelflitzer erhoffte man sich, schneller das gefürchtete Leipziger Pressing zu überspielen und schneller hinter die Kette zu kommen. Wirklich glänzen konnte Skarke in der offensiven Dreierreihe jedoch nicht.

Dennoch ein Modell für die Zukunft? "Wir haben ein anderes Spiel in Leipzig erwartet. Das hat sich auch so gezeigt. Wir haben die Umschaltsituationen nicht sauber rausspielen können", wollte sich Svensson nicht festlegen, ob das System auch am Samstag gegen Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky) zur Geltung kommt.

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"Wir haben in der Offensive echt viele unterschiedliche Qualitäten. Es geht um die Mischung, darum, wie wir mit, aber auch ohne den Ball den Gegner vor Probleme stellen können. Ich achte auch auf die Trainingswoche."

Galt Jordan (27) noch als einer der Gewinner der Vorbereitung, kommt der Stoßstürmer in Köpenick bislang auch bei seinem zweiten Versuch noch nicht zur Geltung. Nun droht ihm erneut die Bank. Ebenso wie Last-Minute-Neuzugang Andrej Ilic (24).

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Svensson warnt vor Hoffenheim

Bo Svensson (45) hat den Infekt auskuriert und steht wieder an der Seitenlinie.  © Torsten Silz/dpa

"Letzte Woche war die Einschätzung, dass es andere mehr verdient haben. So gucken wir immer", so Svensson. "Andrej ist komplett fit, er macht und tut. Er trainiert ordentlich mit und will sich zeigen."

Unterschätzen wird der Däne die TSG trotz der Querelen im Verein und Umfeld zumindest nicht. Er warnt: "Sie haben in Frankfurt und gegen Leverkusen verloren. Das wird auch noch anderen Mannschaften so gehen. Sie waren Siebter im letzten Jahr, haben nur Maximilian Beier abgegeben und 50 Millionen Euro investiert. Es wird ein schweres Spiel, wir müssen den Fokus auf uns selbst haben."

Womöglich holt er sich vorher noch den ein oder anderen Tipp bei seinen Schützlingen. Mit Kevin Vogt (32), Robert Skov (28) und Kevin Volland (32) stehen gleich drei Ex-Hoffenheimer bei Union unter Vertrag.

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Auf der anderen Seite kennt aber auch das Hoffenheim-Trio Christopher Lenz (29), Grischa Prömel (29) und Marius Bülter (31) die Eisernen ziemlich gut.

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