Union startet zweite Verkaufsphase für die Champions League - mit Panne
Berlin - Wie viel müssen Herthaner noch ertragen? Während ihre Mannschaft weiter Startschwierigkeiten in der 2. Liga hat, darf sich Stadtnachbar Union Berlin schon bald in der Champions League mit Real Madrid, Neapel und Braga messen - und das auch noch im Olympiastadion. In Herthas Heimspielstätte.
Als wäre das nicht schon genug, erhielten einige Hertha-Fans zum Start der zweiten Verkaufsphase eine Benachrichtigung. Sie können sich jetzt auch die Königsklassen-Tickets kaufen!
Die sind eigentlich nur Union-Mitgliedern vorgesehen, die noch keine der Europacup-Dauerkarten erworben haben. Auf X (ehemals Twitter) meldeten sich aber auch Nicht-Unioner, darunter auch Hertha-Mitglieder, die ebenfalls eine Mail bekommen haben.
Unter die Nase reiben wollten es die Köpenicker den Hertha-Fans allerdings nicht. Auch eine Phishing-Mail ist es nicht. Viel mehr scheint da etwas durcheinander gekommen zu sein.
"Leider wurden aufgrund eines Versehens auch Nicht-Union-Mitglieder angeschrieben. Wir bitten diesen Umstand zu entschuldigen", teilte der Verein mit.
Die "wahren" Eisernen dürften sich hingegen freuen. Sie können vom 11. September, um 12 Uhr bis zum 12. September, um 17 Uhr die restlichen 34.000 Tickets pro Partie schnappen. 40.000 sind schon durch die Dauerkarten aus Verkaufsphase eins belegt.
Union Berlin trifft in der Champions League auf Real Madrid, Neapel und Braga
Sollten nach dieser Frist noch Karten zur Verfügung stehen, können alle Mitglieder nochmals zwei Karten erwerben. Dann aber nur einen Tag lang - und zwar zwischen dem 13. September, um 12 Uhr und dem 14. September, um 17 Uhr.
Die Restkarten gehen schließlich ab 16. September (12 Uhr) in den freien Verkauf, sollte das Olympiastadion mit gut 74.000 Plätzen bis dahin nicht längst ausverkauft sein. Das dürfte bei diesen Gegnern und dieser einmaligen Chance wohl nur eine Frage der Zeit sein.
Die Preise liegen für Mitglieder je nach Kategorie zwischen 35 und 70 Euro, für Nicht-Mitglieder zwischen 50 und 85 Euro.
Titelfoto: Daniel Cole/AP/dpa, Andreas Gora/dpa