Union-Neuzugang Kevin Volland war nicht immer Stürmer und will in Berlin...

Berlin - Union Berlin hat im Sommer den Ex-Nationalspieler Kevin Volland (31) nach Köpenick geholt, der möglichst für jede Menge Tore sorgen soll, doch zu Beginn seiner Karriere war eigentlich eher das Verhindern angesagt.

Union-Neuzugang Kevin Volland (31) musste ganz zu Beginn seiner Karriere selbst das Tor hüten, bevor er die gegnerischen Netzt malträtieren durfte.
Union-Neuzugang Kevin Volland (31) musste ganz zu Beginn seiner Karriere selbst das Tor hüten, bevor er die gegnerischen Netzt malträtieren durfte.  © Britta Pedersen/dpa

Volland erlernte bereits im zarten Alter von drei Jahren das Kicken - damals band ihm noch seine Mutter die Schuhe zu, wie der 31-Jährige im "Heimspieltagsinterview" auf der vereinseigenen Homepage erzählte.

Doch bevor der Knipser die gegnerischen Keeper in Angst und Schrecken versetzte, lernte er das Tor aus einer anderen Perspektive kennen, denn er stand selbst zwischen den Pfosten.

"Ich war im Tor damals, ich durfte nicht draußen Spielen, ich war noch zu klein", erinnerte sich Kevin an seine Zeit beim "Kindergartenfußball". Angst vorm Ball habe er aber nicht gehabt.

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"Ich war auch ein guter Torwart, so auf Kleinfeldtor, aber Gott sei Dank bin ich dann irgendwann mal raus aus dem Tor", bemerkte er lachend. Wohl war, denn allein in der Bundesliga hat der Stürmer in seiner Karriere bislang 77 Buden gemacht.

Dazu kommen 28 Treffer für AC Monaco in der Ligue 1, 19 weitere in der 2. Bundesliga und acht Tore im DFB-Pokal. Auch auf der europäischen Bühne konnte der Sommer-Neuzugang bereits achtmal knipsen und ein Tor für die Nationalmannschaft steht ebenfalls zu Buche.

Kevin Volland möchte in Berlin auf jeden Fall mit den Kids in den Zoo und "ins Berghain mal"

Kevin Volland (l.) wartet noch auf seinen ersten Treffer für Union Berlin.
Kevin Volland (l.) wartet noch auf seinen ersten Treffer für Union Berlin.  © Andreas Gora/dpa

Beim Eishockey hat sich Unions Nummer 10 übrigens auch versucht - zeitgleich mit dem Beginn seiner Fußballkarriere, wie er berichtete. Auch das ist nicht weiter verwunderlich, denn sein Vater Andreas Volland (57) ist ein ehemaliger Eishockey-Profi.

Jetzt ist der Mittelstürmer also ins deutsche Fußballoberhaus zurückgekehrt und schnürt seine Fußballschuhe - mittlerweile selbst - für die Eisernen.

Mit einer Aussage hat sich der Neu-Berliner aber wohl ein Eigentor geschossen: "München ist schon für mich die schönste Stadt in Deutschland", ließ er die Union-Fans wissen. Nun ja, er ist halt ein gebürtiger Bayer und war schon in der Jugend für den TSV 1860 München aktiv.

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"Berlin ist auch schön, aber anders", versuchte er die Aussage umgehend mit einem schelmischen Grinsen zu revidieren. Den Zoo wolle er sich auf jeden Fall anschauen und "ins Berghain mal", ließ er beiläufig fallen - ob er an der härtesten Tür Berlins genauso leicht vorbeikommen wird, wie an unzähligen Torhütern?

In etwa zwei Wochen steht für Kevin Volland aber erst einmal ein ganz anderes freudiges Ereignis ins Haus, denn dann wird er zum dritten Mal Papa, verkündete er der Gastgeberin Katharina Brendel stolz.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa

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