Union-Manager Heldt bestätigt Blitzabgang von Robin Gosens, neuer Stürmer da
Berlin - Das kommt einigermaßen überraschend: Union Berlin lässt Robin Gosens (30) am Deadline Day doch noch gen Italien ziehen. Immerhin konnten die Eisernen noch einen neuen Stürmer verpflichten.
Auch Horst Heldt (54) rechnete eigentlich mit einem Verbleib des 30-Jährigen. "Bis zehn nach vier bin ich davon ausgegangen, dass Robin heute auf dem Platz steht und spielt und dann kam die Nachricht und wir haben das umgesetzt", erklärte der Union-Manager im Vorfeld des Abendspiels gegen St. Pauli am DAZN-Mikrofon.
Gosens habe den Wunsch zwar recht spät geäußert, was der 54-Jährige als "suboptimal" bezeichnete, aber letztendlich habe man sich dazu "entschieden diesen kurzfristigen Weg diese kurzfristige Entscheidung mitzugehen", bestätigte Heldt den Abgang.
Wie Transfer-Experte Florian Plettenberg beim Kurznachrichtendienst X mitteilte, zieht es den Linksfuß zur AC Florenz.
Demnach absolvierte er den Medizincheck bereits in Berlin. Nach Informationen des Sky-Reporters soll der Serie-A-Klub 500.000 Euro Leihgebühr für Gosens auf den Tisch legen. Zudem beinhalte der Deal eine Kaufpflicht in Höhe von 7,5 Millionen Euro.
Der Flügelflitzer hat einen Vertrag bis 2028 bei der Fiorentina unterzeichnet. Zu den finanziellen Details wollte sich Heldt nicht äußern.
Union Berlin findet neuen Sturmtank: Andrej Ilic wechselt an die Alte Försterei
Auch bei den Zugängen konnte der Hauptstadtklub noch einmal nachlegen. Nachdem der Transfer von Kaiserslauterns Knipser Ragnar Ache (26) endgültig vom Tisch gewesen ist, blickten die Köpenicker nach Frankreich.
"Letzter Teampass", verkündeten die Berliner bei X. Und der geht an Andrej Ilic (24) der von OSC Lille auf Leihbasis an die Alte Försterei kommt. Der Serbe wechselte erst Anfang Februar zu den Franzosen und war direkt vom Pech verfolgt.
Er zog sich gleich nach seinem ersten Ligue-1-Spiel einen Wadenbeinbruch zu und fiel mehrere Wochen aus.
Mit seinen körperlichen Voraussetzungen würde der 24-Jährige die Anforderungen im Sturmzentrum zwar erfüllen, allerdings ist mit seiner Verpflichtung auch ein gewisses Risiko verbunden, denn viel Spielpraxis kann der Sturmtank aktuell nicht vorweisen.
Erstmeldung von 19.13 Uhr, zuletzt aktualisiert um 20.52 Uhr.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Ozan KOSE / AFP (Bildmontage)