Union-Boss Zingler sieht die Saudi-League nicht kritisch
Berlin - Dirk Zingler ist niemand, der sich mit seiner Meinung zurückhält. Im Trainingslager von Union erkärte der Präsident der Eisernen, was er von den Profis hält, die derzeit alle nach Saudi-Arabien wechseln.
Derzeit befindet sich Union Berlin im Trainingslager in Österreich. Auch Präsident Dirk Zingler ist mit an Bord und er stellte sich in Bramberg am Wildkogel den Fragen der Journalisten.
Dort wurde er unter anderem gefragt, wie er die Wechsel diverser Top-Spieler aus den europäischen Top-Ligen nach Saudi-Arabien findet. Anders als viele Fans rund um den Globus sieht der 58-Jährige daran nichts Verwerfliches.
So sagte er: "Das ist doch vollkommen normal. Ich habe volles Verständnis dafür." Und außerdem ließ Unions-Präsident verlauten: "Ich werde nie jemanden moralisch verurteilen, weil er irgendwo hingeht, um für sich und seine Familie mehr Geld zu verdienen. Das sind doch keine schlechteren Menschen dort."
Doch damit noch lange nicht genug. Als Zingler erst so richtig in Fahrt war, kannte er kein Pardon und lederte mächtig los: "Diese moralische Überhöhung Europas über den Rest der Welt geht mir richtig auf den Zeiger."
Es sei zudem zu erwarten, dass die arabische Welt, speziell die Golfregionen, den westlichen Ländern in Zukunft den Rang ablaufen werden.
Titelfoto: Matthias Koch/dpa