Union Berlins Sven Michel "will mehr Fußball spielen" und denkt über Abschied nach

Berlin - Aus der Traum von einer Karriere im deutschen Fußballoberhaus? Sven Michel (32) will bei Union Berlin endlich über seine Joker-Rolle hinauskommen, anderenfalls könnte er sich auch eine Rückkehr in die 2. Bundesliga vorstellen.

Sven Michel (32) ist mit seiner Joker-Rolle bei Union Berlin sehr unzufrieden.
Sven Michel (32) ist mit seiner Joker-Rolle bei Union Berlin sehr unzufrieden.  © INA FASSBENDER / AFP

"Wenn ich jetzt sage: Ja, ich bin zufrieden, würde ich lügen. Absolut nicht. Ich will mehr Fußball spielen und werde auch alles daran setzen, dass es klappt", sagte der 32-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde.

Ob das in Köpenick klappe oder woanders, werde sich zeigen. Michel, der seit Februar 2022 für Union spielt, stand bei den Eisernen in dieser Spielzeit erst in fünf Pflichtspielen in der Startelf. Oft kam er als Einwechselspieler hinein. In der Europa League erzielte Michel zwei wichtige Tore für die Berliner.

Der ehemalige Paderborner ist hinter Sheraldo Becker (28), Jordan Siebatcheu (26) und Kevin Behrens (32) oft nur die vierte Option im Angriff, sieht sich aber mit allen dreien kompatibel.

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"Ich kann als Zielspieler fungieren, was gegen Wolfsburg auch ganz gut funktioniert hat", sagte er. "Ich kann aber auch genauso den Part von Sheraldo übernehmen, dass Kevin und Jordy der Zielspieler sind und ich die tiefen Läufe mache."

Sven Michel spricht offen über Rückkehr in die 2. Bundesliga: "Bin grundsätzlich für alles offen"

Sven Michel (32) ist oftmals nur die vierte Wahl im Angriff von Union Berlin.
Sven Michel (32) ist oftmals nur die vierte Wahl im Angriff von Union Berlin.  © RONNY HARTMANN / AFP

Sollte Michel, dessen Vertrag in Berlin dem Vernehmen nach noch bis Ende Juni 2024 läuft, Union verlassen, würde er auch einen Wechsel zurück in die 2. Bundesliga nicht ausschließen.

"Ich bin grundsätzlich für alles offen. Mein Ziel ist es natürlich, so hoch wie möglich zu spielen. Natürlich wäre das die Bundesliga", sagte er. "Ich weiß aber auch, dass die Zweite Liga in Deutschland ein Riesenniveau hat, was dem der Bundesliga nahe ist."

Der Tabellendritte aus Köpenick trifft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion An der Alten Försterei auf Schlusslicht VfB Stuttgart.

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Gegen die jeweiligen Tabellenletzten tun sich die Berliner allerdings gerne schwer. In Bochum gab es in dieser Saison einer Niederlage, gegen Schalke ein torloses Remis.

"Ich kann mir vorstellen, dass wir wieder viel den Ball haben werden. Das gilt es dann vernünftig auszuspielen", sagte Michel. Dabei werde es vor allem auch auf gute Tiefenläufe ankommen.

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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