Union Berlins Restprogramm hat es in sich: Droht noch einmal Abstiegskampf?
Berlin - Aktuell sieht es eigentlich nicht danach aus, dass Union Berlin noch einmal in ernsthafte Abstiegsnot gerät, doch ein Blick aufs Restprogramm zeigt, dass sich das ändern könnte.
Aktuell haben die Eisernen neun Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und sieben auf den 1. FC Köln, der zurzeit den Relegationsrang 16 bekleidet.
Sicher dürfen sich die Berliner nach zuletzt drei sieglosen Spielen und zwei Niederlagen in Folge aber trotzdem nicht fühlen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und denken, dass wir safe sind", mahnte Robin Gosens (29) nach der 0:2-Pleite beim VfB Stuttgart an.
Womit er vollkommen recht hat, denn in den kommenden Partien muss der Hauptstadtklub gleich fünfmal nacheinander gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte ran.
Und auch die viel gerühmte Heimstärke der Köpenicker wird ihnen nur bedingt weiterhelfen können, denn ausgerechnet Bayer Leverkusen und der FC Bayern München werden noch zum Gastspiel in der Alten Försterei erwartet.
Union Berlin hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand
Den Hauptstädtern kommt allerdings zugute, dass auch noch Duelle mit den Kellerkindern Köln und VfL Bochum ausgefochten werden und auch mit Borussia Mönchengladbach steht noch der direkte Vergleich an.
Man hat also weiterhin alles in der eigenen Hand, sollte sich aber keine unnötigen Fehltritte leisten. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) könnte der FCU mit einem Heimsieg gegen Werder Bremen einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt machen.
Dafür müssten die Unioner aber ihre Torgefahr wieder entdecken, oder besser gesagt ihre Effizienz, denn in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen blieb man ohne eigenen Treffer, weil man selbst beste Chancen nicht nutzen konnte.
Die Bjelica-Truppe netzte im neuen Jahr ohnehin nur sechsmal, konnte mit diesen Treffern aber zwölf Punkte einfahren. Dreimal gewannen sie mit dem Minimalergebnis von 1:0 und sind also in der Lage, knappe Führungen über die Zeit zu bringen - ein wichtiges Faustpfand, wenn es doch noch einmal eng mit dem Ligaverbleib werden sollte.
Titelfoto: Tom Weller/dpa